Ein Erlebnis der besonderen Art. Das aufgezwungene Jahresservices mit 2.500 gefahrenen KM fällig. Umweltgedanke ist den Herstellervorschriften nachranging.
Gut macht man das Service für 250.-, damit man dem drohenden Garantieverlust entgeht.
FOH lässt "Altöl" ab, dreht den Filter ab, füllt neues 4L Öl um 96.- (5 Liter Dexos1 Gen2 sind um 21.- erhältlich) ein und startet ohne den neuen Filter zu montieren den Motor.
Nach rund 20 Sekunden Leerlauf war das bei Ölfilter ausgepumpte Motoröl am Werkstattboden verteilt, der Motorraum versaut.
Der FOH nimmt Bremsenreiniger und sprüht diesen in den Motorraum. Nach dem Filter montieren fährt er in die Waschbox zum Hochdruckreiniger. Nein nicht mit Heißwasser. Mit Kaltwasser - ohne Verwendung eines Kaltreinigers!
Ich teile Ihm mit, dass ich es wegen der Elektronik nicht gut finde mit Hochdruck in den Motorraum zu sprühen.
Wenn es seiner Ansicht nach sein muss, dann soll er vor dem Anlassen wenigstens die Steckverbindungen mit Pressluft trockenen.
Die vorgeschlagene Presslufttrocknung hat er dann NICHT gemacht.
Wenn ich bei vorherigem Fahrzeug gelegentlich den Motor reinigte habe ich das so gemacht. Kalter Motor bei sonnigem Wetter, Batterie abgeklemmt,wesentliches mit einem Tuch Teile geschützt.
Nach der Reinigung ALLES mit Pressluft getrocknet. Fahrzeug einige Stunden in der Sonne belassen. Danach Batterie an und gut war es.
Zurück zum eigentlichen Thema.
Abgesehen von meinem Ärger und dass es für jedenHobbyschrauber Basiswissen ist den Ölfilter vor dem Anlassen zu montieren sowie zuvor alles nach zu kontrollieren ist der Motor ca. 20 bis 30 Sekunden trockengelaufen.
Öl war in der Wanne!
An die Mechaniker hier die Frage in die Runde.
Kann situationsbedingt wie geschildert ein Kurbelwellenlagerschaden entstanden sein?
Soll das Vorkommnis bei OPEL wegen einem evtl. zu einem späteren Zeitpunkt entstehendenFolgeschaden gemeldet werden? (vorzeitige Materialabnützung)
Wie seht Ihr das bzw. würdet mit so eine eigenartig entstandenen Situation umgehen?