Fahrwerk eine Katastrophe

Bei uns war es so dass wir, nach einer zugegeben viel zu kurzen Probefahrt, (oder der Vorführwagen war anders abgestimmt) über zu gute Straßen, von einem 20 Jahre lang gefahrenem Mercedes auf den Mokka umgestiegen sind und auch unsere beiden anderen Autos, im Vergleich mit dem Opel, sehr viel komfortabler federn.

Wir haben also kaum mitbekommen wie sich die Fahrwerke verändert haben, auch meine Dienstwagen, Astra, Focus, Caddy, federten angenehmer.

Verkaufen kann man so ein Auto nach zwei oder drei Jahren nicht ohne einen großen Wertverlust.

Willy

Vor dem Mokka hatte ich einen Meriva B, der merklich sanfter gefedert war. Der Mokka ist schon sehr straff und merkt Unebenheiten sehr deutlich.

Wenn Autotester einen "SUV" in der Mangel haben, wird ein weiches Fahrwerk direkt bemängelt. Man bezeichnet dies dann häufig als schwammig, unpräzise oder schlicht mit "großer Seitenneigung". Um dem vorzukommen und den Wagen nicht verreißen zu lassen, hat man halt das Fahrwerk straff ausgelegt.

Das Fahrgefühl z.B. älterer französischer Autos ohne Hydropneumatik wäre mir jedenfalls zu weich, ich muss ja nicht die berühmter Eier unbeschadet über den Acker fahren können->2CV

Ich für meinen Teil, finde das Fahrverhalten, Geradeauslauf und Federungskomfort bei höheren Geschwindigkeiten auf der BAB für einen Wagen dieser Klasse als gut. In Kurven schiebt der etwas zu früh über die Vorderräder, aber das ist Geschmacks- und Auslegungssache. Ansonsten habe ich mich ans "Hoppeln" über Schlaglöcher fast schon gewöhnt.

Das Fahrverhalten im Grenzbereich ohne ESP ist allerdings nicht wesentlich besser oder schlechter als bei anderen heutigen Fahrzeuge bis zu dieser Preisklasse. Man braucht ja dank ESP usw. keine richtig guten und austarierte Fahrwerke mehr aufwändig und teuer entwickeln, die Elektronik wird es ja richten. Die Rückmeldung der Lenkeinflüsse ist jedoch sehr gering.

Wäre interessant, wie sich die Schwestermodelle z.B. Buick in Sachen Fahrkomfort bewerten lassen, zumindest redet ein Test aus 2017 davon, dass sich der Buick komfortabel fahren lassen, aber auch hier springe wohl die Hinterachse. Ansonsten fahre er sich großartig: https://www.motortrend.com/car…view-premium-non-premium/

Der ADAC befand das Fahrwerk des Chevrolet Traxx als "hölzern", spricht allerding von einem "gutem Langsamfahrkomfort" https://www.adac.de/_ext/itr/t…olet_Trax_1_4T_LT_4x4.pdf

Lt. Focus sei der Traxx komfortabel abgestimm. Auf Schlaglöcher würde er allerdings nicht so schnell reagierent: https://www.focus.de/auto/fahr…verhalten_id_3516930.html

AMS sagt zum Mokka, dass er straff wäre und man sich ein Komfort-Knopf wünsche: https://www.auto-motor-und-spo…opel-mokka-1-4-turbo-4x4/

Die FAZ hingegen sagt "straff, aber nicht unkomfortabel": https://www.faz.net/aktuell/te…eisliste-12679447-p2.html

Und eine Nachbarzeitschrift schreibt " guten Kompromiss aus Sportlichkeit und Komfort": https://auto.oe24.at/test/Opel…o-Cosmo-im-Test/110298949

Als Fazit darf man wohl mitnehmen, dass der Mokka als Straff gefedert bezeichnet wird. Was man "noch" als komfortabel bezeichnen will, liegt wohl im Gefühl des jeweiligen Fahrers.

Zitat von Joyner

ich schlage vor, das Thema wird geschlossen und die paar Nörgler erarbeiten in einem neuem Thread, wie man aus einem schönen Auto ein fahrbaren Mokka macht...ich kann da leider nichts zu beitragen, ich habe am Komfort von unserem Mokka nix auszusetzen.

Ich schlage vor dass du dieses Thema nicht mehr anklickst und die Leute die sich mehr Komfort wünschen, in Ruhe diskutieren lässt.

Was Probefahrten angeht, so bin ich nie länger Probe gefahren als mit dem Mokka, habe mich aber noch nie so getäuscht wie mit dem Mokka. Vielleicht sollte ich beim FOH vorbei fahren und mir eine Opel Brille besorgen, dann mit meiner Frau das Auto tauschen, vielleicht ist das Fahrwerk ja einfach nur gewöhnungsbedürftig.

Willy