Moin Andreqs,
dein Beitrag passt gut in dieses Thema. Darum habe ich ihn verschoben.
Gruß
Ulli
Moin Andreqs,
dein Beitrag passt gut in dieses Thema. Darum habe ich ihn verschoben.
Gruß
Ulli
Genau das ist das Thema, was mir bei unserer Regierung aufm Sack geht.
Da erfindet man eine Prämie, um die Elektromobilität zu fördern, doch wo wandert dieses Geld denn hin? Doch nur auf direkten Weg in die linke Hosentasche von Elon Musk (und weitere).
Was ist jetzt mit Leuten ohne Haus, wo es keine Option für die eigene Ladestation gibt?
Ich hätte es für besser gefunden, wenn die Milliarden in ein Deutsches Lade-Netz investiert worden wäre. Wenn sich der eine oder andere Verbrenner-Fahrer immer wieder eine neue Ladestation entdeckt und zu seiner Frau sagt: "Schau, schon wieder eine Ladestation wo nur E.-Autos parken dürfen!"
Solche Eindrücke, vielleicht noch xxx KW frei für die ersten 3 Jahre, hätten die E-Mobilität meiner Meinung nach mehr angeschoben, als die Prämie. Sowas hätte den Bau angetrieben, unsere Infrastruktur verbessert und sogar Arbeitsplätze geschaffen.
Wenn ein Hersteller weiß, dass der Staat 6000 Euro dazu zahlt, wäre er ja blöd, wenn er seine Preise nicht vorher dementsprechend höher kalkuliert um das Geld selbst einzuschieben.
Ist euch schon mal aufgefallen, dass sich die Preise kaum unterscheiden zwischen E.-Mokka (zieht man die Prämie ab) und Verbrenner 130PS mit gleicher Ausstattung? Was für ein komischer Zufall oder?
Ich hätte zu gerne einen E.-Mokka gehabt, fand aber keine Möglichkeit mein Auto zu laden. Ich wohne in einem Ort mit 6000 Einwohner und einer einzigen Ladestation. Meine Frau arbeitet als Krankenschwester in einem Krankenhaus mit knapp 400 Betten und 0 Ladesäulen.
Was für ein Trauerspiel.
Vielleicht hätte man auch den Nahverkehr umweltfreundlicher gestalten sollen, E statt Dieselbusse und nicht mit Akkus sondern aus einer Oberleitung gespeist. Umlade Zentren für LKW, vom Diesel Laster auf den (geförderten) Elektrolaster der dann innerorts ausliefert.
Was wird gefördert? E Autos mit hunderten von PS, immer stärker immer schwerer immer schneller.
Wenn ich durch Unna fahre, sehe ich 50-70% der Häuser, (Mehrfamilien) ohne ausreichende Lademöglichkeit. Ich könnte mir eine Station anlegen aber ich verweigere wenn ich fühle dass man es mir aufzwingen will und zu teuer ist es mir auch immer noch.
Willy
Und dann komme ich noch mit einer Photovoltaik mit einer Einspeisevergütung, die noch fast 40 ct macht auf dem eigenen Dach.
Dazu ein eigenes Haus und eine Garage mit Wallbox der dann auch noch zum Lidl fährt und Strom schnorrt, ich muss ja das volle Feindbild sein, oder?
Die Statistik sagt, das eben gerade solche Leute wie ich ein E-Auto fahren, eigenes Haus mit Wallbox auf dem Land.
Angebot und Nachfrage sind die Wirkmechanismen, es gibt in Deutschland sogar einen Hafen der gebaut wurde, aber die Schiffe kommen nicht. So geht es auch mit der Ladeinfrastruktur, die Tankstellen ziehen langsam nach, denn der Bedarf steigt und trotz Förderung muss der Mammutanteil vom Betreiber gestemmt werden und dann nur zum Anschauen eine Ladesäule hinstellen, ich würde das nicht tun.
Schon mal recherchiert was eine Ladesäule kostet und wie die ausgelastet sein muss, damit die rentabel ist?
E-Mobilität ist halt nicht für jeden geeignet im Moment, aber wir stehen doch gerade erst am Anfang, das wird schon noch.
O-Bussse, wie es sie vor Jahrzehnten um so häufiger gab...., Seltenheitswert heutzutage.
Dafür kam dann teils die Straßenbahn oder Dieselbusse die auch deren Fahrspur nutzen
Im Weiteren aktuell dazu ja aufwendige Power-Ladestationen für Akku-Busse dann in Mache/Planung...
Feindbilder erzeugen bei mir Leute die bei 180Km/h wenn es vorn auch nicht schneller geht weil dort andere Fahrzeuge sind die ebenfalls "nur" 180 fahren, mir bis auf 5m auffahren, links versetzt und dann noch blinken oder Lichthupe machen.
Wer E fahren will soll es tun, ich könnte hier prima laden, mir sogar dieses Sonneneinfangzeugs aufs Dach schrauben, will es aber nicht weil es sich für mich nicht rechnet, selbst der Jeep mit seinen 17L ist billiger. Aus Umweltgründen tät ich es wenn dafür die Leute, die uns dieses Umweltbewusstsein vermitteln wollen, sich selbst daran halten und auch umweltverpestende andere Vergnügungen abgeschafft würden.
Ich mache keine Urlaubsflüge und keine Kreuzfahrten.
Aber es geht um Lademöglichkeiten und die gibt es halt nur begrenzt für Leute die kein eigenes Haus oder einen festen Platz in der Tiefgarage oder wo auch immer haben. Würden morgen nur 50% der Einwohner* dieses Landes E Autos fahren, stünden davon sicherlich 90% ohne ausreichende Lademöglichkeit im Regen.
(*das "innen" und was man da sonst noch alles anstellt um jedem gerecht zu werden lasse ich mal weg)
Gruß
Willy
Zitat von mir aus dem Thread Elektroauto:
"Jede Technik hat am Anfang noch Verbesserungsbedarf, aber bei der Schlagzahl die jetzt an den Tag gelegt wird, wird man in ein paar Jahren nicht mehr an einen E-Auto vorbeikommen.
Reichweite und Effizienz werden steigen, der Rohstoffbedarf sinken, da bin ich mir ganz sicher, auch wenn ich momentan auch nicht mit Reichweite und Verbrauch zufrieden bin, aber das wird sich ändern.
Jeder darf ja seinen Verbrenner weiterfahren, wir haben auch noch einige auf dem Hof."
Das heißt dann auch, das das Nachladen so einfach und schnell geht wie jetzt tanken, sonst wird das nix.
Die Zeit wird es zeigen wo die Reise hin geht.
Gruß
Wolle
Das heißt dann auch, das das Nachladen so einfach und schnell geht wie jetzt tanken, sonst wird das nix.
Da stimme ich nur bedingt zu. Denn wenn man mehr Möglichkeiten schafft, die eh langen Standzeiten zum laden zu nutzen erübrigt dich das. Dadurch sind Wallboxen wirklich wichtig, aber auch noch weitere Möglichkeiten und vor allem einfachere im öffentlichen Raum für alle die keine Möglichkeit einer Wallbox haben.
Ja, für Langstrecke wäre es besser, keine Frage. Aber dazu gibt es auch schon Forschungen und erste Teststrecken die Fahrzeige während der Fahrt durch Induktion zu laden. Stellantis hat dazu in Italien eine Teststrecke gebaut oder ist gerade dabei.
Eine weitere Alternative ist der Akku-Tausch. Aber dafür müsste sich die Industrie erstmal auf einen Standard einigen. GWM baut dazu in Norwegen schon Teststationen, in Taiwan zum Beispiel gibt es überall Akku-Stationen für Mofas/Bikes.
Es muss sich auf lange Sicht noch das Denken der Fahrer ein wenig ändern, aber das wird bei vielen dauern. Zum Glück wächst die nächste Generation mit direkt der neuen Einstellung auf.
Aktuell sind es halt Enthusiasten und Early-Adopter die sich dem Abenteuer Elektro Auto stellen. Und das ist auch gut so, es muss immer Menschen geben die Neues wagen. Ich für meinen Teil freue mich drauf.
Manche machen dies bei Autos, andere bei Handys (da kaufe ich zum Beispiel immer zwei Generationen alte), wieder andere bei der Ernährung. Wenn jeder in einem Bereich ein Enthusiast ist, hilft das allen.
Und wer nix macht, sollte nicht so borniert sein, und alles schlecht reden. Das ist überflüssig und bremst die Entwicklung.