Ladestationen bei neuen und alten Wohnhäusern / öffentlichen Gebäuden

  • Schon mal im Außendienst gearbeitet und in andere Häuser, Keller und Wohnungen geschaut? Schon mal eine Elektroverkabelung mit Telefonkabeln und Telefondosen gesehen? Schon mal Spannung auf metallenen Kleiderhaken gemessen?


    Ich könnte ein Buch darüber Schreiben.


    Willy

    Wenn du es genau wissen willst....


    ich bin pro Jahr in ca 2000 Kellern, da ich Hausanschlüsse für Glasfaseranschlüsse plane. Ich kenne kleine Privatkeller, mittlere aus Mehrfamilienhäusern und große und sehr große aus der Industrie.


    Du willst jetzt hoffentlich nicht über Hausanschluss-Räume und Verkabelungen und deren Stromanschluss mit mir diskutieren.

    Mokka B Ultimate, 130PS Automatik Vollausstattung

  • Ihr versteht den Markt nicht Nachfrage steigert das Angebot, wie ich schon erwähnte, sind die Ladestationen nicht billig und der Staat fördert zwar, aber den Batzen zahlt man privat.

    Frag mal wo Carl Benz sein Benzin für seinen Motorwagen her hatte, aus der Apotheke.

    Also nochmal max. 22 kW mit AC, darüber DC-Laden, daheim braucht das keiner, die meisten Häuser sind ausreichen abgesichert für 11 kW und das reicht in einer Siedlung, das in jedem Haus ein Fahrzeug über Nacht voll wird.

    Warum fördert der Staat Wallboxen die geregelt sind, warum sollen Smartmeter eingebaut werden?

    Genau, um eben für die Zukunft ein großes Lastmanagement aufzubauen.


    So und noch was, jedes E-Auto das kein Benzin/Diesel benötigt, setzt Energie zu deren Förderung, Transport und Veredelung frei und hat einen höheren Wirkungsgrad als nur Wärme zu erzeugen.

    Und man sollte versuchen ein E-Auto da einzusetzen, wo es Sinn macht und das sind i.Mo. nicht 2 To. Hänger ziehen.


    Jede Antriebsform hat seine Vor- und Nachteile, das muss der Einzelne für sich entscheiden und bewerten

    Dieses generelle Schlechtmachen das kenne ich schon vom Aufkommen der digitalen Fotoapparate, was heute ist, das ist ja jedem bekannt.

  • Nein,

    ich will nicht über Hausanschlussräume diskutieren, ich habe nur kund getan was ich in privaten Kellern und Wohnungen in über 40 Jahren Service, Post und Telekom, so zu Gesicht bekam. Hausanschlussräume sind eine andere Baustelle, da habe ich derlei Pfusch nicht gesehen, da würde er auch sicher sofort auffällig und gerügt.


    Der Markt wird stark einbrechen wenn vom Staat kein Geld mehr kommt.

  • Du solltest nicht andere als ewig Gestrige betiteln wenn du selbst noch dazu gehörst, oder hast du schon ein E-Auto? Ich hab mir zumindest einen PHEV bestellt als Anfang.

    gruß, Norbert
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    Historie: nur noch E-Bike, Vespa und Mokka, Rest ist Geschichte.., seit 04.04.22 KIA XCeed PHEV

  • Ich selbst bin Befürworter von E.-Autos, insbesondere für Typen wie den Mokka, der noch aussieht wie ein normales Auto, nicht aber wie ein optischer Fehltritt wie I3, ID3 oder ID4. Ich habe viel mit Leuten diskutiert und begegne folgende Gegenargumente.


    1. Geschmackssache und Prinzipienreiter: Insbesondere aus der V8 Fraktion kommen Argumente wie: "Ich brauche Motorensound". Ich dagegen empfinde es eher als Vorteil, an der Ampel mal ordentlich Gas (Strom) -geben zu können, ohne dass mir jeder den Vogel zeigt.


    2. Reichweite: "Wie soll ich jemals am Urlaubsziel ankommen?" Stimmt meiner Meinung nach, aber dafür wäre mein E.-Auto der Zweitwagen, und ich würde dann halt mit meinem Erstwagen in den Urlaub fahren.


    3. Versorgung (Lademöglichkeiten): Und da finden die meisten ihre Gegenargumente, so wie auch ich. Ich betone nochmal, dass ich von E.-Autos bzw. Fahrverhalten und Technologie total überzeugt bin, aber ich finde keine Möglichkeit das Auto vernünftig zu laden. Und ich habe mich wirklich schlau gemacht, das könnt ihr mir glauben.


    Auch in Gesprächen mit zahlreichen Hausverwaltungen aus beruflichen Gründen, konnte ich erleben, wie die ihre Hände über den Kopf schlagen, wenn sie daran denken, dass irgendwann vielleicht mal jeder in der Tiefgarage sein Auto laden möchte. Das Gesetz gäbe es her, das Stromnetz jedoch nicht.


    Dass das Ladenetz in Deutschland (wo E.-Mobilität angeblich so sehr angetrieben werden soll) so schlecht ist, ist eindeutig Versagen der Regierung. Staatliche Subventionen sollten nicht in den Kauf von Elektroautos fließen, sondern in die Bereitstellung der entsprechenden Energie / Lademöglichkeit. Solange das nicht gewährleistet ist, möchte niemand auf die Freiheit verzichten und seinen Verbrenner abgeben.


    Leider ist es damit nicht getan jetzt alle Parkplätze mit Ladesäulen auszustatten. Es müssen auch die entsprechenden Netze mit der nötigen Kapazität gebaut werden, um diese auch versorgen zu können.


    Da ich im Kabelleitungstiefbau (Glasfasernetze) arbeite, habe ich einen kleinen Einblick in die Sparten und kann euch somit versprechen, dass mit unseren Stromnetzen E.-Mobilität nicht so einfach realisiert werden kann, wie sich das unsere Ex-Kanzlerin vorgestellt hatte. Leute fern ab vom Einfamilienhäusern, wo das Auto nicht über Nacht drangehängt werden kann, sind da chancenlos.

    Mokka B Ultimate, 130PS Automatik Vollausstattung

  • Das ist umfassend und kann ich so unterstützen.


    Die Nachfrage und der Druck durch immer mehr E-Autos wird den Ausbau der Ladeinfrastruktur mit Schnellladern anschieben.

    Damit Stromtanken an der Tankstelle oder an Orten, an denen schon genügend Leistung vorhanden ist, abläuft wie jetzt Benzin/Diesel tanken.

    Dann ist es auch möglich ohne Stellplatz oder Garage ein E-Auto zu besitzen, wenn man privat keine Lademöglichkeit hat.


    Meiner Meinung nach wird das in vier bis fünf Jahren der Fall sein, E-Autoreichweite min. 400 km und nachladen in unter 20 Minuten.

    Dann sind die gröbsten Negativpunkte erledigt und durch die höheren Stückzahlen wird der Preis sinken, besserer umweltfreundlicher Akkutechnik, günstigerem Unterhalt tun den Rest dazu.

    Verbrenner werden dann nur noch gekauft, wenn ein E-Auto bestimmte Eigenschaften nicht erfüllen kann, aber die werden immer weniger werden.

    Ich freue mich auf diese Zukunft und bleibe offen für neues.

  • Wäre ich noch im Dienst und man würde mir so ein Ding als Dienstwagen zuweisen, hätte ich kein Problem damit. An jede Vermittlungsstelle Ladeanschlüsse montiert und ich würde den Karren sogar über Nacht dort lassen und die zwei Kilometer mit dem Rad hinfahren, statt die Kiste, wie gehabt, vor die Haustüre zu stellen.


    Willy

  • joaar. wenn man mir ein e-auto heute schon hinstellt. gerne. und exakt das hab ich mir dann auch schon (im notfall) überlegt.

    klapprad/roller immer dabei. ist (fast) keine ladestation zu weit.

    Mokka-B, 1.2 DI Turbo (100 PS), 6-Gang, Elegance, Matcha Green

  • Du solltest nicht andere als ewig Gestrige betiteln wenn du selbst noch dazu gehörst, oder hast du schon ein E-Auto? Ich hab mir zumindest einen PHEV bestellt als Anfang.

    Ich muss kein Elektroauto bestellen oder fahren um offen für andere Techniken zu sein! Hier werden aber andauernd Stammtischweisheiten vorgetragen. Extrembetrachtungen usw. die total Praxisfremd sind und in der Realität nicht vorkommen ;)


    Das nächste Auto wird bestimmt kein Verbrenner mehr sein. Zumal es bis dahin die wohl auch nur noch als Gebrauchte geben dürfte :/. Fahre meine Autos immer recht lange. Im übrigen habe ich schon vor 20 Jahren überlegt wie es mit den Autos weitergeht. Denn schon damals war von einer Autoantriebswende die Rede. Aber selbst beim Kauf des Mokkas gab es ja immer noch keine ordentlichen Angebote für NonVerbrenner ...