"Qualität" des GPS-Empfangs

Die Zahl der sichtbaren Sats sagt allein noch nichts aus. Um die Qualität des empfangenen Signals besser beurteilen zu können, bräuchte man neben der Konstellation noch die HDOP bzw. VDOP Daten.

So könnte man genauer sehen, ob es evtl. reflektierte oder gedämpfte Signale gibt. Grundsätzlich ist die Qualität auch bei absolut freiem Himmel ohne Abschattung durch Bäume, Häuser etc. nie gleich gut oder schlecht und auch Wartungsarbeiten können die Signalqualität verschlechtern, so wird z.B. bei bestimmten staatlichen Anlässen ein künstliches Rauschen eingespielt, was die Positionsbestimmung insgesamt oder in einem definierten räumlichen Bereich erheblich verschlechtert.

Und ja, es kann dennoch an der Antenne und/oder verwendeten Software liegen, die festlegt ab welchem Signalwert ein Signal als ausreichend gut bewertet und damit in die Positionsbestimmung einfließt. Bei 16 sichtbaren Sats sind mit Sicherheit einige dabei, die nicht verwendet werden.

Zitat von Helg-Adm

Was ist HDOP und VDOP?

Das sind Werte, die die Genauigkeit der Vertikal-, bzw. Horizontalrichtung angeben. (Dilution of Precision) Je kleiner, desto geringer ist die natürliche Streuung der Signale, die wiederum Einfluss auf die Positionsbestimmung haben.

Zitat von vokuit00

Schon klar, dass noch andere Kriterien wichtig sind. Bei meinem Garmin kann man die auch ansehen. Trotzdem habe ich bei meinem Garmin bei mehr als 10 Satelliten in Verwendung immer eine sehr gute Position und nicht durchgängig von 6-16 ein "zufriedenstellend".

Steht bei Euch jetzt auch immer ein "zufriedenstellend"? Da Fahrzeug stand auf einer freien Fläche, keine Abschattung des GPS-Signals bei dem Bild. Und trotzdem nur zufriedenstellend.

Die Anforderungen an die Straßennavigation sind von der Positionsgenauigkeit her ja auch deutlich anspruchsvoller, schließlich will man ja auch einen Weg treffen, der nur 2m breit sein kann, während die reine Positionsangabe durchaus 10-15m schnell daneben liegen kann. Wenn die Software hier hohe Anforderung an die Signale bzw. Konstellation stellt, dann ist ein "zufriedenstellend" schon relativ gut.

Was mir dazu gerade noch eingefallen ist, beim einem meiner Fahrzeuge kann ich den Kartenversatz zur "gemessenen Position" manuell angleichen. Vielleicht ist das auch beim Mokka möglich?

Grundsätzlich sollte man aber auch erwähnen, dass die Positionsgenauigkeit langsam steigt, wenn man unterwegs ist. Dann gleicht die Software anhand von Lenkwinkeln, Richtung usw. die Position auch auf die Karte ab. Wenn man gerade erst aus Carport/Garage/Häuserschlucht losgefahren ist, sollte sich über falsche Positionsdaten nicht wundern. Auch Oberleitungen und steile Felswände stören die Positionsgenauigkeit erheblich.