Codierung der Steuergeräte

  • Hallo Ihr,


    bin neu hier in der Runde und habe Eure tollen Beiträge schon verfolgt. Danke für einige Tipps.

    Aber jetzt zu meiner Frage: Hat jemand Erfahrungen mit der Programmierung/ Codierung der Steuergeräte. Ich würde gerne ein paar Veränderungen vornehmen, Wie zum Beispiel, das im automatischen Tagfahrlicht die Rückleuchten mit an sind oder die Sitzheizung sich ausschaltet beim nächste Start, etc.? Bei meinem VW Tiguan habe ich einiges schon gemacht. Nur beim Mokka e habe ich noch nix gelesen drüber. Vielleicht welche Software oder welches Gerät etc.


    VD und VG

  • Moin! Komme auch aus der VAG-Ecke und hab damals auch viel mit diversen Tools codiert und angepasst.

    Ich bin voll bei dir und würde auch gern noch einige Sachen individualisieren...


    Leider sieht es bei Opel mit der neuen Stellantis-Plattform ganz schlecht aus, dass man da groß was selber machen kann. Das Thema ist wohl bei den Franzosen nicht so verbreitet und ich habe bisher auch noch keine nützlichen Informationen dazu gefunden. Mein Opel-Händler tut sich mit dem Stellantis-Zeug auch sehr schwer - es scheint nicht wirklich viele Optionen zu geben und der Freundliche spielt auch nur fertige STG-Images auf (nicht wie bei VAG mit geführter Codierung und diversen Tools)


    Nunja, hab auch noch gelesen (und vielleicht falsch verstanden), dass wohl Codierungen auch mit Stellantis-Servern abgeglichen werden und nur online durchgeführt werden können. Ähnlich wie ab Golf 8 Plattform.


    Vielleicht haben andere hier aus dem Forum ja noch brauchbare(re) Infos für uns.


    VG

  • Von der freien Programmierung muss man sich gedanklich verabschieden. Selbst wenn es noch möglich wäre, so ist seit 2020 damit prinzipiell Schluss, weil die Hersteller seitdem dafür Sorge tragen müssen, dass kein unberechtigter Zugriff auf die Fahrzeugsoftware mehr möglich ist.


    Zudem sind Autohersteller bspw. BMW und Audi gerade sehr kreativ dabei, neue Einnahmenquellen durch zeitlich freischaltbare Optionen zu generieren. Heißt: die Kisten haben Vollausstattung und gegen Entgelt (Abo), kann man dann nutzen, was man nicht ab Werk bestellt hat.


    Das ging bei VW ja auch los, dass man z. B. Nebelscheinwerfer nachträglich verbaut hat und auch auch freigeschaltet bekam. Das funktionierte so lange, bis man in der Werkstatt an die Werksanbindung angeschlossen wurde, da war die Codierung weg. Sollte sie dauerhaft bleiben, war ein Obolus fällig, damit die Option im "Fahrzeugstammbuch" dauerhaft gespeichert wurde. Kostet um die 100 €.


    Es ist also sehr gut möglich, dass man -wenn nicht übers Werk- gar nichts mehr selbst programmieren kann. Von VW und Ford bin ich da auch anderes gewohnt. Allerdings waren das ältere Baujahre und VW hat die VCDS-Funktionalitäten auch deutlich beschränkt, weshalb man da inzwischen auch andere -für Unbegabte gefährlichere- Wege nutzen muss, um den Komponentenschutz zu umgehen.

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