nein aber man sollte sauber abkleben und ohne Zeitdruck arbeiten
Aussehen tut es auf jeden Fall sehr gut; besonders wenn die Bremssättel von aussen gut sichtbar sind.
Ich habe es selbst schon an zwei Autos gemacht - aktuell beim Toyota noch in königsblau bei grauer Lackierung und Rädern (Rial Milano)
Für die Bohne fürchte ich, dass das blau zum Platin antrazit nicht passen wird. Ich tendiere zum goldmetallic von Raid.
Nun aber zum Lackieren selbst.
Zu allererst würde ich mir diese Anleitungsvideos von Foliatec z.B. erst gar nicht ansehen, weil das die Garantie ist, dass die Aktion in die Hose geht. Ich werde auch nur noch Bremssättel lackieren, bei denen man die ursprüngliche Farbe noch erahnen kann.
Grundvoraussetzungen sind tatsächlich Ruhe, genügend Platz und absolute Sauberkeit.
Wenn ich schon alles picobello abkleben muss, dann kann ich gleich den ganzen Bremssattel samt Belagträger abnehmen (und sofort mit einem dicken Draht z.B. am Federbein aufhängen! ) , Beläge mit Federblechen und die Gummihüllen an den Haltbolzen raus und dann mit Bremsenreiniger ordentlich saubermachen (wozu die kleine Dose beim Lackierset oft nicht ausreicht). Die ausgebauten Teile beim saubermachen nicht vergessen!
Danach sämtliche Anlageflächen, Führungen usw. penibel abkleben und das Lackieren ist danach ein Kinderspiel.
Zu den Eigenschaften des Lacks: Grundsätzlich den Härter erst kurz vorm Verarbeiten einrühren und ab diesem Zeitpunkt die Dose NICHT LÄNGER ALS NOTWENDIG OFFEN LASSEN!
Der Lack ist auch gut deckend und sehr ergiebig; am besten erst mal nur dünn streichen bzw. wegen der porösen Oberfläche tupfen und bei Bedarf noch mal nachstreichen.
Die Bremssättel lassen sich dann auf Dauer jedenfalls leichter vom Bremsstaub reinigen.
Der Lack ist nach ca. 2 Stunden auf jeden Fall so trocken, dass die Abklebungen entfernt und alles wieder ordentlich zusammengebaut werden kann.
Danach dürfte es schon Nachmittag sein und ich kann die Räder wieder anbauen ........ und über Nacht den Lack aushärten lassen