Baumschlag durch Sturm

R3vilo · 25. September 2014

sieht ja echt schlimm aus auf den bildern, kann man echt von glück reden das kein personenschaden entstanden ist.

nur mal zur info welche versicherung kommt den für den sachschaden bei stürmen auf?

gibt es unterschiede ob ein auto zu hause geparkt ist, auf öffentlichen parkplatz oder am strassenrand.

würde mich mal intressieren da in den letzten jahren die stürme schon zugenommen haben.

Bohne 007 · 25. September 2014

Hallo R3voli ,

Normalerweise die Teilkasko des Autobesitzers .
Wenn durch schlechte Wartung eines Daches z.B. oder unterlassenes Zurückschneiden eines beschädigten alten Baumes die Schuld einem Dritten nachgewiesen werden kann wird
dieser in Haftung genommen , kann er nicht zahlen oder streitet ab , zahlt die Vollkasko des Autobesitzers und versucht auf Gerichtswegen das Geld wieder zu erlangen ...
Richtig so ?

LG

Bohne007

PS: Hatte schon je ein Mal Munic-design und Knäckebrot-Blech ...

Karl · 25. September 2014

Hallo,

ich kann nur von mir sprechen, ich weiß auch nicht obs da Unterschiede zwischen A und D gibt, bei meinem Trax zahlt die Vollkasko, der Aveo meiner Frau ist durch die Teilkasko gedeckt.
Unsere Nachbarn hatten leider keine Kasko Versicherung, die bleiben auf Ihrem Schaden sitzen.
Das Grundstück auf dem der Baum stand ist ein unbebautes Gewerbegrundstück, da gibts keine Verpflichtung für eine Versicherung. Die Haftpflicht der Besitzerin zahlt nicht.

Offen bleibt jetzt ob es nachweisbar ist dass der Baum nicht mehr "gesund" war, obs da deine Sorgfaltspflichtverletzung gibt.
Es ist ja quasi 1 Minute vor dem Baumsturz ein Auto dahergekommen, die Dame hat wirklich im letzen Augenblick gebremst und der Baum knallte vor Ihr um.

Einer meiner Nachbarn hatte ein Carport, dies wird wiederum von seiner Hausversicherung bezahlt, das Auto drunter leider nicht.

Wahrscheinlich wirds für die ein langer Prozess ob da mal Kohle rausschaut oder nicht.

R3vilo · 26. September 2014

ich habe mal gegoogelt

Zitat

Schäden an Fahrzeugen

Sturmschäden an Autos und Motorrädern begleicht die Teilkasko – wobei mindestens Windstärke acht die Voraussetzung ist. Besser haben es Autofahrer mit einer Vollkaskoversicherung: Hier sind auch windbedingte Schäden unter Windstärke 8 mitversichert. Der Versicherer ersetzt bei Teil- wie Vollkasko auch Schäden durch herumfliegende Gegenstände wie Ziegel oder Äste. Wer allerdings wegen des Sturms einen Unfall verursacht, braucht schon eine Kfz-Vollkasko, um den Schaden ersetzt zu bekommen. Bei Voll- und Teilkaskoversicherung müssen Betroffene Schäden bis zu der gewählten Höhe ihrer Selbstbeteiligung jedoch selbst tragen. Zurückgestuft werden Geschädigte aber nur nach selbst verschuldeten Schäden.

Zunächst aber kann der Autobesitzer sich an den Grundstückseigentümer wenden, wenn Dachziegel, Äste oder Bäume von dessen Grund aufs Auto gefallen sind. Der Grundeigentümer muss aber nur Schadenersatz zahlen, wenn ihn auch eine Schuld trifft. Das heißt er muss seine „Verkehrssicherungspflicht“ verletzt haben. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn ein Baum ganz offensichtlich morsch oder ein Dachstuhl ohnehin marode war. Ähnlich sieht es aus, wenn ein Verkehrsschild aufs Auto stürzt. Wenn es sauber verankert und in Ordnung war, muss die Stadt keinen Schadenersatz leisten, denn auf extreme Wetterlagen müssen Schilder nicht ausgelegt sein (OLG Koblenz, Az. 12 U 11/03).

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