Funktionsweise 4x4 im Mokka

Hola, schlupf kann doch direkt beim anfahren auftreten. Sprich gleich durchdrehende Räder.

Ich hätte dazu eine frage. Funktioniert eigentlich der 4x4 auch rückwärts?

Die Funktionsweise des 4x4 im Mokka wird doch im Video vom Entwickler sehr gut erklärt! Er schaltet sich bei Bedarf bis zu einem Verhältnis von 50:50 zu. Je nach Fahrsituation und schlupf der Räder. Er dient aber laut Entwickler nicht nur zur Schlupfregelung sondern wird auch bei dynamischen Fahrsituationen zb in Kurven zugeschaltet zwecks Fahrstabilität. Und zum Anfahren sagt er ja auch ganz konkret, das immer im 4x4 Modus angefahren wird. Kommt halt nur drauf an in welchem Verhältnis. Wird immer im 50:50 Verhältnis Angefahren? Oder 70:30 oder vielleicht 90:10. Wenn nicht im 50:50 Verhältnis angefahren wird....dann wäre ein leichtes durchdrehen der Vorderräder und eine leichte Verzögerung bis das volle 4x4 Verhältnis anliegt, zu erklären.

Wenn man eben das Verhältnis wüsste wäre es besser erklärbar.

Aber zurück zur meiner frage. Funktioniert das alles auch Rückwärts??

Vielleicht einfach mal die Fragen im Opel-Blog stellen....da weis man bestimmt Antworten drauf!

Grüße

Zitat von Midi

Wenn man eben das Verhältnis wüsste wäre es besser erklärbar.

Aber zurück zur meiner frage. Funktioniert das alles auch Rückwärts??

Hallo Midi,

nach eigenem Erleben funktioniert das rückwärts nicht.

Wollte im Sommer in Südtirol auf einer Alm (da durfte man ausnahmsweise mal hinfahren) rückwärts den Berg hoch (Untergrund Wiese), da ging gar nichts! Vorderräder drehten durch und das war es.

Ich denke, da muss man jetzt tiefer in die Technik einsteigen. Der Allrad des Mokka funktioniert ohne Differentialsperren. Weder in Quer- noch in Längsrichtung. Zwischen Vorne und Hinten wird die Kraft mit maximal 50:50 verteilt, d.h. die Hinterräder bekommen maximal so viel Kraft, wie die vorderen Räder. Falls nun ein vorderes Rad durchdreht, bekommt erstmal das gegenüberliegende Rad entsprechend weniger Kraft.

Unglücklicherweise aber auch die hintere Achse entsprechend weniger. Diese geht zwar "Maximal" an die Räder, aber Maximal von fast nichts ist eben auch fast nichts. Um das auszugleichen sollten die Bremsen eingreifen und das durchdrehende Rad entsprechend abbremsen (folglich bekommen alle anderen Räder relativ mehr Kraft). Das ist Teil des ESP+. Ich vermute, dass das grundsätzlich auch rückwärts funktioniert, jetzt kommt aber ein zweiter Faktor dazu. Natürlich bremst das System nie mit maximaler Kraft bis zum Stillstand des Rades (allein schon zum Schutz der Bremsen).

Ein Durchdrehen kann also letztlich nicht komplett, und vermutlich im besonders klein untersetzten Rückwärtsgang schon gar nicht, verhindert werden. Es werden also bei durchdrehenden Rädern niemals 50% der maximal möglichen Kraft auf den Hinterrädern ankommen.

Physikalisch folgt nun ganz einfach: Ist die Kraft, die man zum Bergauf-Fahren benötigt, größer, als die, die Hinterräder bekommen, dann bewegt sich nichts.

Das ist aber erstmal kein Zeichen eines schlechtes Antriebs. Ich vermute hier auch mal, wenn schon beide Vorderräder beim Rückwärtsfahren durchdrehen, dass die Hinterräder bei einer (hier nicht verbauten) Differenzialsperre das selbe gemacht hätten. Und vier durchdrehende Räder helfen nun auch niemandem weiter. Hätte man dagegen andere Reifen gehabt (man vergleiche mal, womit normalerweise im Gelände gefahren wird), hätten auch die Vorderräder mehr Grip gehabt und der Mokka hätte den Berg geschafft.

Nun sollte man aber bitte nicht fragen, warum 4x4 wenn es im Extremfall doch eher auf die Reifen an der Antriebsachse ankommt. Wenn die Vorderräder nur einen Teil ihrer Kraft auf die Straße bringen können, z.B. bei Schnee, dann legen die Hinterräder nochmal soviel dazu, während ein reiner Vorderradantrieb noch mit der wenigen Kraft gegen die Hinterräder arbeiten würde, die stehen bleiben wollen.

Dieses Verhalten mag dann übrigens die eingangs gestellte Frage erklären, ob der Allrad sofort greift oder erst verzögert. Falls es wirklich vorne deutlich glatter ist als hinten, müssen erst die vorderen Bremsen eingreifen, bevor hinten effektiv etwas ankommt.

Das Ganze ist natürlich erstmal nur meine Meinung dazu.

Hallo Mokka Freunde,

will hier auch mal meinen Senf dazugeben, und den vergleich wagen.

Habe noch einen Dacia-Stepway mit AHK und einen Gebremsten Anhänger Einachser mit 1,2 Tonnen,

der Anhänger ist meist mit meinem Rasenmäher ca. 250 KG beladen und in einer Garage ohne Befestigung

und leichtem Gefälle untergebracht. Sobald es etwas Nass und Schmierig war, hatte ich keine Chance mehr

den Anhänger rückwärts in die Garage zu bekommen, die Forderräder vom Dacia drehten durch und gruben sich ein.

Jetzt mit der Bohne 4 x 4 hab ich keine Probleme mehr, ohne großen Aufwand schiebt mein Mokka den Auflaufgebremsten

Anhänger Rückwärts in die Garage. Was jedoch immer wieder auffällig ist und auch schon im Forum beschrieben wurde

ist, dass es dann komisch richt bzw. Stinkt. ( wie faule Eier.)

Folglich wird auch beim Rückwärtsfahren der Allrad aktiv.

Gruß aus Franken

Kurt

Zitat von Kilocharly

Jetzt mit der Bohne 4 x 4 hab ich keine Probleme mehr, ohne großen Aufwand schiebt mein Mokka den Auflaufgebremsten
Anhänger Rückwärts in die Garage. Was jedoch immer wieder auffällig ist und auch schon im Forum beschrieben wurde
ist, dass es dann komisch richt bzw. Stinkt. ( wie faule Eier.)
Folglich wird auch beim Rückwärtsfahren der Allrad aktiv.

Gruß aus Franken

Kurt

Der Mokka hat doch eine Haldexkupplung die die Kraft auf alle 4 Räder verteilt - wenn ein Rad durchdreht rutscht diese , damit der Motor nicht abstirbt - ( durch das rutschen stinkt es halt wie wenn du die Kupplung schleifen lässt )- oder sehe ich das falsch ?
Im KUGA wenn es sehr rutschig wird im Gelände schalte ich das ESP während der Fahrt aus , sodaß dieses die Drehzahl nicht runter regeln kann und es immer Vortrieb gibt.
sollte daher auch beim MOKKA so sein.
Dazu noch eine Frage
Hat der MOKKA permanent ALLRAD oder nur vom Stand aus bis zu einer bestimmten Geschwindigkeit ?