Zahnriemen oder Kette 1.6 Diesel 136 PS?
-
-
Der 1.6er (LVL) Dieselmotor hat wie bereits erhähnt eine Steuerkette welche Schwungradseitig läuft. Dies soll alles zur Laufruhe und dem Spritverbrauch beitragen.
Der 1.4er (LUJ) Ottomotor hat eine Steuerkette welche auf der Aussenseite des Motors im Steuergehäuse läuft.
Der 1.7er (LUD) Dieselmotor) hat wie schon seit über 10 Jahren einen Zahnriemen welcher die Ölpumpe und die Hochdruckkraftstoffpumpe mit antreibt.
Der 1.8er (2H0) Ottomotor, welcher in Deutschland wohl nicht auf dem Markt ist, hat ebenfalls einen Zahnriemen.Die Motoren mit Kette, haben wie alle Motoren mit Kette einen hydraulischen Kettenspanner und keine Gummibänder oder sonst was lächerliches verbaut, wenn die Kette rasselt dann ist die Kette zu lange, der Spanner defekt oder die Aufnahme des Spanners auf der Spannschiene ausgeschlagen.
Alle Motoren haben einen Keilrippenriemen, welcher die Nebenaggregate wie Lichtmaschine und Klimakompressor von der Riemenscheibe der Kurbelwelle aus antreibt. Manchmal hängt hierbei noch die Wasserpumpe und/oder eine Servopumpe mit dran. Jedoch treibt der Keilrippenriemen nicht die Motorsteuerung (Ventiltrieb) an. Hierfür wird nur Zahnriemen, Steuerkette und Stirnradantrieb in der Automobilindustrie eingesetzt, alles andere wäre mir neu.
Alle Motoren der neuen Technologie sind hiebei idR. keine Freiläufer, diese wurden mit der Zeit immer weniger. Wenn die Kette oder der Zahnriemen reißen bzw. weit genug überspringen, dann hauen die Kolben die Ventile platt und das wars dann für den Motor bzw. Venile, Ventilschaftführungen und Kurbelwellenlagerschalen.
Edit/Ergänzung:
Der A16XER Ottomotor hat natürlich auch einen Zahnriemen, ist ja baugleich mit dem 1.8er Motor.
-
Hallo!
Wir sprechen vom Neuen 1.6 CDTI Diesel, 136 PS, welcher in dieser Tabelle nicht gelistet ist:-)
LG -
Hallo!
Wir sprechen vom Neuen 1.6 CDTI Diesel, 136 PS, welcher in dieser Tabelle nicht gelistet ist:-)
LG
Anscheinend weiss Opel selber nicht, welche Motoren im Mokka verwendet werden - Zitat: "Die Seite "Opel Mokka – Zahnriemen oder Steuerkette?" wurde zuletzt am 13. April 2015 aktualisiert." -
Alle Motoren der neuen Technologie sind hiebei idR. keine Freiläufer, diese wurden mit der Zeit immer weniger. Wenn die Kette oder der Zahnriemen reißen bzw. weit genug überspringen, dann hauen die Kolben die Ventile platt und das wars dann für den Motor bzw. Venile, Ventilschaftführungen und Kurbelwellenlagerschalen.
Das passiert genau dann, wenn es KEIN Freiläufer ist - demzufolge gab es bei einigen Herstellern (z.B. Toyota) seit gut 50 Jahren zu 99% Freiläufer ; dieser Philosophie folgen mittlerweile weltweit alle Motorenhersteller
-
Sicher das es keine hydraulisch gespannte Kette ist? Die Gleitschienen der Kette wird dann in der Position verändert und hält die Kette stramm. Die längt sich mit der Zeit und bekommt so Spiel. Dieses muss ausgeglichen werden.
Hier sieht man so einen Kettenspanner der auf die Laufschiene drückt
Die Kette würde ansonsten auch flattern würde man sie nicht spannen
Ich sehe da keinen Widerspruch.
Natürlich ist da ein - in der Regel hydraulischer - Kettenspanner, der die Steuerkette führt und durch Radialkräfte verursachtes Schlagen verhindert.Die Längung von Steuerketten ist z.B. dadurch, dass die Steuerkette bei modernen Motoren wirklich nur noch die Steuerung antreibt und keine Aggregate schlichtweg vernachlässigbar.
Das drückt sich schon darin aus, dass es praktisch weder Kontroll- noch Austauschintervalle gibt.
Demzufolge - wie ich schon schrieb - ist ein NACHspannen nicht mehr erforderlich.
-
Zitat
ist ein NACHspannen nicht mehr erforderlich
Die Kette wird immer gespannt: Durch den hydraulischen Kettenspanner der auf die Gleitschienen drückt. Das Ganze arbeitet kontinuierlich, also dynamisch.
Nachspannen müßte man statisch gespannte Teile
ZitatDie Längung von Steuerketten ist z.B. dadurch, dass die Steuerkette bei modernen Motoren wirklich nur noch die Steuerung antreibt und keine Aggregate schlichtweg vernachlässigbar
Nö. Siehe VW oder A-Klasse ...
-
Die Kette wird immer gespannt: Durch den hydraulischen Kettenspanner der auf die Gleitschienen drückt. Das Ganze arbeitet kontinuierlich, also dynamisch.
Nachspannen müßte man statisch gespannte Teile
Ist jetzt allmählich zwar ziemlich off topic ........ aber trotzdem für den Interessierten mal ganz informativ
Es gibt sowohl statisches - als auch dynamisches Spannen ...... wobei letzteres in der Praxis durchweg gar kein Spannen ist.
Beim statischen Spannen wird die Längung (=grösserer Durchmesser) vom Kreisinneren nach aussen statisch nachgestellt - so sind z.B. die herkömmlichen mechanischen Federspanner immer innerhalb der Laufbahn des Riemen-bzw. seltener Kettentriebs angebracht und sorgen dadurch (als Ausgleich der Längung) für eine Durchmessererhöhung.
Da sich die Steuerketten aber nur vernachlässigbar längen, brauche ich keinen statischen Spanner ....... den ich natürlich auch nicht nachspannen muss
Würden sich Steuerketten zu stark längen, wäre ein statischer Spanner zwar machbar z.B. durch ein nachstellendes elliptisches Zahnelement innerhalb des Kettenkreises (so etwas gibt es in anderen gleichmässig laufenden Anwendungsfällen tatsächlich) aber technisch wie wirtschaftlich absolut untragbar.Der entscheidende Unterschied zwischen dem mechanischen Kettenspanner und dem hydraulische Kettenspanner liegt darin, dass ersterer nur in eine Richtung (statisch) arbeitet und letzterer in zwei Richtungen variabel und dynamisch.
Der hier heiss diskutierte hydraulische Kettenspanner kann also schon aufgrund seiner Arbeitsweise und der Anbringung ausserhalb des Kettenumfangs gar nicht als Spanner funktionieren sondern "nur" mittels der daran angebrachten Führungsschiene die Schlagbewegung des Kettentrums ausgleichen.
-
Das passiert genau dann, wenn es KEIN Freiläufer ist - demzufolge gab es bei einigen Herstellern (z.B. Toyota) seit gut 50 Jahren zu 99% Freiläufer ; dieser Philosophie folgen mittlerweile weltweit alle Motorenhersteller
Genau, wer lesen kann ist klar im Vorteil denn was anderes sagt meine Aussage auch nicht aus.
Was Toyota macht oder gemacht hat tut hier nichts zur Sache und ist auch nicht richtungsweisend für andere Motorenhersteller. Ich sehe hierbei werder einen Zusammenhang noch Handlungsbedarf (abgesehen der VW TSI-Motoren). Dem Hersteller wird es ehrlich gesagt auch egal sein, was mit dem Motor ausserhalb der Gewährleistung dann von Statten geht.
Nebenbei ein kleiner Auszug aus dem Wiki warum ein Diesel schonmal kein Freiläufer sein kann:
Konstruktive Voraussetzung für die Eigenschaft als Freiläufer ist ein geringes Verdichtungsverhältnis,
so dass im vergleichsweise großen Brennraum auch dann noch Platz für
den Ventilhub ist, wenn der Kolben im oberen Totpunkt steht. Daher sind
in der Regel nur niedrig verdichtete Ottomotoren Freiläufer.
Dieselmotoren scheiden aufgrund ihrer besonders hohen Verdichtung aus.
Auch die individuelle Brennraumform eines Motors kann seine Eigenschaft
als Freiläufer verhindern, selbst wenn sie aufgrund anderer
Eigenschaften naheliegt.Dürfte ich fragen, in welcher Branche du tätig bist?
P.S. mechanischer Steuerkettenspanner sind mir lediglich im Motorradbereich bekannt. Auch die Google Suche hatte mir kein weiteres brauchbares Ergebnis liefern können.
und nein, ich will nicht hetzen oder so, bitte nicht falsch verstehen.
-
Was Toyota macht oder gemacht hat tut hier nichts zur Sache und ist auch nicht richtungsweisend für andere Motorenhersteller. Ich sehe hierbei werder einen Zusammenhang noch Handlungsbedarf (abgesehen der VW TSI-Motoren). Dem Hersteller wird es ehrlich gesagt auch egal sein, was mit dem Motor ausserhalb der Gewährleistung dann von Statten geht.Nebenbei ein kleiner Auszug aus dem Wiki warum ein Diesel schonmal kein Freiläufer sein kann:
Konstruktive Voraussetzung für die Eigenschaft als Freiläufer ist ein geringes Verdichtungsverhältnis,
so dass im vergleichsweise großen Brennraum auch dann noch Platz für
den Ventilhub ist, wenn der Kolben im oberen Totpunkt steht. Daher sind
in der Regel nur niedrig verdichtete Ottomotoren Freiläufer.
Dieselmotoren scheiden aufgrund ihrer besonders hohen Verdichtung aus.
Auch die individuelle Brennraumform eines Motors kann seine Eigenschaft
als Freiläufer verhindern, selbst wenn sie aufgrund anderer
Eigenschaften naheliegt.Dürfte ich fragen, in welcher Branche du tätig bist?
P.S. mechanischer Steuerkettenspanner sind mir lediglich im Motorradbereich bekannt. Auch die Google Suche hatte mir kein weiteres brauchbares Ergebnis liefern können.
und nein, ich will nicht hetzen oder so, bitte nicht falsch verstehen.
Ich fang mal "hinten an" ; ich selbst bin seit 37 Jahren in der Luftfahrtindustrie (Triebwerksbau, Engineering, Konstruktion, Projektmanagement quer durch die Bank)
Der Fairness halber möchte ich sagen, dass ein Sohn als Ingenieur in der Daimler Benz Motorenentwicklung arbeitet, seine Frau ist bei Toyota, Lexus Division und der zweite Sohn als KFZ Sachverständiger. Ich sitze informationsmässig also an der Quelle.Ob das, was japanische Hersteller schon vor den Zeiten als zukunftsweisend erachtet haben, da gerissene Steuerriemen tausende von VW Motoren zerstört haben, wirklich zukunftsweisend ist, lasse ich mal dahingestellt.
Mir ist allerdings bekannt, dass die Fachleute in der Autoindustrie über die Weisheiten auf Wikipedia oder in Foren und "Fach"zeitschriften nur müde lächeln.
Fakt ist: Nahezu alle Autohersteller haben Freiläufer im Programm und das sind Benziner wie Diesel, mit niedriger Verdichtung wie sehr hoher.
In einem liegst du ziemlich richtig: Es ist den Herstellern relativ egal, was nach der Gewährleistung bzw. bei Nichtbeachtung der Wartungs-/Betiebsvorschriften passiert.
Man geht eher aus leicht verständlichen Gründen in die Richtung, dass die Produkteigenschaft "Freiläufer" nicht offen als Gewährleistungskriterium genannt wird. (Wer sich etwas näher mit der Produkthaftung auskennt, wird nichts anderes erwartet haben)Andererseits ist eine "Lifetime Garantie" oder das Nichtvorhandensein von Kontrollen oder Austauschfristen bei Steuerketten, Spannern etc. ein deutlicher Hinweis, dass man sich sehr sehr sicher ist, dass bei diesen Motoren ein fataler "Kontaktschaden" in Zusammenhang mit gesprungenen oder gerissenen Ketten zu 99% ausschliessbar ist