Hallo,
bin bei der Probefahrt mit einem anderen Mokka gefahren (gleiches Modell)
Die Bremsen waren um einiges besser als bei meinem jetzigen (Subjektiv?)
Da es mein 1. fast Neuer ist (Tageszulassung) und ca. 110km auf dem tacho stehen frage ich mich, ob es daran liegt das die Bremsen noch nicht eingebremst sind?
Bremsen : Wie lange dauert einbremsen ??
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Die BRemsbeläge und die Scheiben müssen sich zusammenschleifen. Zusätzlich diffundiert ein wenig des Materials des Bremsbelages in das Material der Bremsscheibe und erhöht somit die Reibung. Daher wird sich deine Bremsleistung noch verbessern. Dazu gibt es auf der Zimmermann Homepage eine sehr gute Erklärung auf technischer Ebene die vieles erklärt:
ZitatBremsbeläge der aktuellen Generation sind für adhäsive Reibung konzipiert. Beim korrekten Einbremsen des Systems Bremsscheibe / Bremsbelag bildet sich aufgrund von Diffusionsvorgängen eine sehr dünne, homogene Schicht aus Belagswerkstoff auf den Reibflächen der Bremsscheibe. Somit bestehen beide Reibflächen (Scheibe und Belag) in den Randzonen mehr oder weniger aus demselben Material; es kann ein Übergang von Werkstoffpartikeln (Diffusion) in beide Richtungen erfolgen. Dadurch können die chemischen Bindungen zwischen Guss- und Belagswerkstoff aufbrechen oder neu entstehen. Dieser Vorgang findet kontinuierlich statt, da der Übergang an der Grenze zwischen den Reibflächen von Bremsscheibe und Bremsbelag fließend ist.
Bei Nichtbeachtung der Einbremsprozedur sowie Nichteinhaltung der Einfahrphase bilden sich unkontrollierbare und ungleichmäßige Ablagerungen des Reibwerkstoffes auf den Bremsflächen, die eine partielle thermische Überbeanspruchung der Bremsfläche zur Folge haben; die ungleichmäßigen Ablagerungen, welche aus der Oberfläche der Scheibe herausstehen, werden wärmer, als das sie umgebende Gusseisen. Bei jedem Kontakt (pro Umdrehung einmal) des Belages mit der vorderen Kante einer Ablagerung erhöht sich die Temperatur an dieser Stelle. Bei einer Temperatur von 650° C bis 700° C wandelt sich das Gusseisen unter einer solchen Ablagerung in Zementit um, im Kristallgitter des Gusseisens bilden sich Einlagerungen von sehr hartem Eisenkarbid (Fe3C). Bei sehr starker mechanischer und somit auch thermischer Beanspruchung der Bremse wird dieser Prozess immer weiter unterstützt – er schaukelt sich auf. Mit steigender Temperatur dringt der Zementit bei gleichzeitiger Zunahme der Menge tiefer in das Bremsscheibenmaterial ein. Letztendlich führt dieser Vorgang zu den oben genannten Symptomen wie Rubbeln, Pulsieren oder Schlagen der Bremse. Abhilfe kann dann nur ein Erneuern der Bremsscheiben und Bremsbeläge bringen.
Festzuhalten ist, dass die eigentliche Ursache nicht in einer fehlerhaften Bremsscheibe begründet ist. Der oben beschriebene Prozess wird aufgrund von Montagefehlern, Nichtbeachten der Einfahrvorschriften etc. in Gang gesetzt und die ursprünglich einwandfreie Bremsscheibe geschädigt.
Zusätzlicher Hinweis:
Will man Ablagerungen, welche ohne optische Hilfsmittel in der Regel kaum bzw. gar nicht sichtbar sind, durch abrasive Maßnahmen (z. B. Schmirgelleinen, Schmirgelpapier o. ä.) entfernen, würde sich der Zustand der Bremsscheibe zusätzlich verschlechtern, da hierdurch Partikel der Schleifkörper (vornehmlich Aluminiumoxid) in die Randschichten der Reibfläche der Bremsscheibe eindringen. Aus gleichem Grund sollten diese Ablagerungen auch nicht mittels Sandstrahlen entfernt werden.11. Einfahrhinweise
Folgende Einfahrhinweise werden empfohlen, um eine sichere, einwandfreie Funktion des Systems Bremsscheibe / Bremsbelag zu gewährleisten:
Einfahrvorgänge auf Straßenabschnitten durchführen, welche die nachfolgend aufgeführten Fahrmanöver sicher und innerhalb der Regelungen gemäß StVO erlauben.
Gewalt- bzw. Schock-Bremsungen sind während der ersten 300 km Fahrstrecke nach dem Wechsel der Bremsscheiben zu vermeiden.
Durch moderates Einfahren erfolgt eine schrittweise Erwärmung der Bremsscheibe ohne Wärmeschock und die Anpassung der Reibflächen von Bremsscheibe und Bremsbelag zueinander.
Mindestens 30 Bremsungen aus mittlerer Geschwindigkeit (ca. 100 km/h) bei mäßiger Verzögerung (maximale Bremsdauer 3 Sekunden) auf anfangs 50 km/h, nach ungefähr der Hälfte der Bremsungen auf 25 km/h, durchführen. Dabei Bremsscheibe zwischen den einzelnen Bremszyklen ca. 3 Minuten über den Fahrtwind abkühlen lassen.
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Tom0906: ich möchte mal den Autofahrer sehen, der sich an diese Anleitung bzgl. des Einfahrens der Bremsen hält. Abgesehen davon habe ich bisher bei keinem meiner Fahrzeuge jemals ein Problem mit den Bremsen gehabt. In meinen Augen sind solche Anleitungen nur für den Fall geschaffen, dass man einem Kunden, der seine Bremsen reklamiert, etwas unter die Nase reiben kann und ihn belehrt weil er seine Bremsen nicht vorschriftsmäßig eingefahren habe. Daher hat der Kunde natürlich kein Recht auf kostenlosen Austausch. Eigentlich clever gemacht ... aus Sicht der Industrie
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Servus Hannes,
einfahren sollte man Bremsscheiben. Der Grund ist ein technischer und wurde hier sehr gut erklärt. In der Praxis werden viele nicht wissen wie man das riuchtig macht um die beste Wirkung der Bremsen zu erziehlen daher diese technische Erklärung der Interaktion und chemischen Vorgänge zwischen Reibbelag und Scheibe. Sollten die Scheiben wellig werden oder nach kurzer Zeit Riefen haben so wird sich Opel dieses Themas annehmen und wahrscheinlich kulanterweise die Scheiben tauschen. Die Erklärung warum das passiert liefert der Bremsenhersteller Zimmermann. Ich weiss aus Erfahrung dass auch Zimmermann diese Art der Schäden Kulant abwickelt. Zu wissen wie man es richtig macht aus Sicht des Herstellers kann ja nie ein Fehler sein
mfg
Tom -
Dann wollen wir es mal kurz halten und verzichten hier auf lange Beschreibungen oder Anleitungen :
Bei mir waren die Bremsen nach ca. 500/600 KM einwandfrei und zeigten volle Wirkung.
Gerd
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Hallo Gerd,o
das wird Cedrik nicht viel helfen da er ja einen direkten Vergleich hat und er denkt seine Bremsen wären schlechter als die in dem Vergleichsfahrzeug.
Nun gilt es ja herauszufinden warum das sein kann und bei 110Km auf dem Tacho wird das Zusammenspiel von Reibbelag und Bremse, meiner Meinung nach,
eventuell noch nicht das gelbe vomn Ei sein, daher auch die Anleitungmfg
Tom -
Hallo Cedrik
Herzlich in unserem verrückten Mokkaforum und mit deiner Bohne allzeit gute Fahrt .
Habe jetzt meinen 11. Neuwagen und habe noch nie irgendwie Bremsen einfahren müssen .
Und bearbeite bitte noch einmal dein Profil ( Geburtsdatum ) . Du dürftest nämlich danach noch gar nicht Auto fahren .
LG Andrea -
Hallo Cedrik
Herzlich in unserem verrückten Mokkaforum und mit deiner Bohne allzeit gute Fahrt .
Habe jetzt meinen 11. Neuwagen und habe noch nie irgendwie Bremsen einfahren müssen .
Und bearbeite bitte noch einmal dein Profil ( Geburtsdatum ) . Du dürftest nämlich danach noch gar nicht Auto fahren .
LG AndreaPerfekt Andrea und gut gefunden : Unser "Cedrik" ist 6 Monate alt und faehrt schon einen Mokka. Hoffe das geht gut
Gerd
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Meine subjektive Beobachtung.
Die Bremswirkung/Agressivität hat sich bei meinem Mokka nach ca 1500 km eingespielt.
Am Anfang musste ich durchaus mal kräftiger aufs Pedal latschen, mittlerweile reicht ein mittleres Antippen
Aber wie gesagt rein Subjektiv.
Gruss
Slotter
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Ha nun richtiges Alter.
Danke für die Antworten, werde das mal beobachten und wieder berichten. Am WE kommen 500km oben drauf dann werden wir sehen.Ich muß mich noch korrigieren. Nicht ich bin Probe gefahren sondern meine Frau, und die sagt das. Muß aber sagen, das die Bremse jetzt noch nicht das Beste ist.