Automatik am Berg - manuell schalten

  • Hallo Automatikfahrer


    Kann man während des Fahrens von D auf M schalten - und muss dazu der Entriegelungsknopf gedrückt werden?


    Wie ist das bei längeren Bergabfahrten, fährt ihr da mit Automatik (ständig bremsen oder nicht) oder mit M?


    Wie fährt ihr eine Strecke mit langen bergauf Geraden und Spitzkehren:
    mit Automatik oder manuell?


    Wenn manuell:
    Gerade mit 3 und Spitzkehre mit 2, oder Gerade mit 2 und Spitzkehre mit 1?
    Ist für mich ungewohnt, da ich bisher fünf Gänge zur Wahl hatte - die Automatik hat ja sechs davon.


    Danke



    Mokka 1,4 Turbo Benziner, 103 kw, Automatikgebtriebe

  • In M nur noch bei längeren Abfahrten, wo sonst mit Brems-Fading zu rechnen wäre. Ich trauere immer noch meinen früheren Automatiken hinterher, wo es dieses ganze M-Gedöns nicht gab und man einfach den Wählhebel eine oder zwei Stufen zurücknehmen konnte.


    Ralf

  • Herzlich willkommen erst einmal hier im Forum.


    Habe21x manuell schalten müssen: Von Tirol nach Italien Felbertauernstraße - Plöckenpaß.
    Von Österreich nach Slowenien am Wurzenpaß.


    Entriegeln drücken.
    Als erstes lasse ich die Automatik machen, wenn ich häufig mit der Bremse "helfen" muss, dann
    Gerade mit 3 und Spitzkehre mit 2 ist eine gute Idee. 1. Fahrstufe habe ich noch nicht gebraucht.



    Gruß aus
    Bayern

  • Hallo Automatikfahrer


    Kann man während des Fahrens von D auf M schalten - und muss dazu der Entriegelungsknopf gedrückt werden?


    Wenn ich die Betriebsanleitung richtig verstanden habe, dann kann man natürlich während der Fahrt vom Automatik- auf den Manuell-Modus wechseln.
    Das muss ja auch so sein; soll man denn zuerst anhalten, bevor man den Schaltmodus wechselt? Das wäre mehr als hinderlich und ein hohes Sicherheitsrisiko.


    Bertiebsanleitung / Seite 131: ...Bremsunterstützung des Motors
    Um die Motorbremswirkung zu nutzen, bei Bergabfahrt rechtzeitig
    einen niedrigeren Gang wählen, siehe Manuell-Modus. ...

    4x4 | 1,4 Turbo | Innovation | Premium | Navi | Rückfahrkamera | Schiebedach | Reifendruck-Kontrollsystem | Notrad | Stoff/Morrocana grau | Boracayblau


  • Wenn ich die Betriebsanleitung richtig verstanden habe, dann kann man natürlich während der Fahrt vom Automatik- auf den Manuell-Modus wechseln.
    Das muss ja auch so sein; soll man denn zuerst anhalten, bevor man den Schaltmodus wechselt? Das wäre mehr als hinderlich und ein hohes Sicherheitsrisiko.


    Bertiebsanleitung / Seite 131: ...Bremsunterstützung des Motors
    Um die Motorbremswirkung zu nutzen, bei Bergabfahrt rechtzeitig
    einen niedrigeren Gang wählen, siehe Manuell-Modus. ...


    Ja so ist es, man kann während der Fahrt von D in M "schalten". Meine Empfehlung, kurz den Fuß vom Gas nehmen, in "M" schalten. Höhere Gänge muss man schalten, runter schalten macht das Getriebe automatisch, kann aber auch manuell gemacht werden.

    Liebe Grüße


    Gérard

    Mokka (A) INNOVATION, 1.6 CDTI, 6-Stufen-Automatik: Am 16.07.2015 bestellt, Anlieferung beim FOH: 10.12.2015, Übergabe 16.12.2015

    Magma Rot, inkl. Ambientebeleuchtung, Digitaler Radioempfang DAB+, Radio Navi 950 Europa IntelliLink, Rückfahrkamera, Winter-Paket

  • Ich erinnere mich gern an die Automatik/Manuell-Variante in meinem SLK.
    Dort hat man einfach den gesamten Wahlhebel in der Einstellung "D" zum Runterschalten nach links, und zum Hochschalten nach rechts gedrückt.
    Das habe ich immer als sehr praktisch empfunden; und ich dachte, es wäre bei allen Automatikgetrieben mit freier Gangwahl so, weil es mir halt
    logisch erscheint. Warum beim MOKKA dafür eine Extra-Wahlhebelposition nötig ist, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Es hätte doch genügt, wenn
    man in der "D"-Einstellung das "+" oder "-" drückt. Wenn jemand von Euch weiß, warum OPEL das so gelöst hat, dann möge er mir das bitte erklären.
    Danke dafür im Voraus.

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  • Ich erinnere mich gern an die Automatik/Manuell-Variante in meinem SLK.
    Dort hat man einfach den gesamten Wahlhebel in der Einstellung "D" zum Runterschalten nach links, und zum Hochschalten nach rechts gedrückt.
    Das habe ich immer als sehr praktisch empfunden; und ich dachte, es wäre bei allen Automatikgetrieben mit freier Gangwahl so, weil es mir halt
    logisch erscheint. Warum beim MOKKA dafür eine Extra-Wahlhebelposition nötig ist, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Es hätte doch genügt, wenn
    man in der "D"-Einstellung das "+" oder "-" drückt. Wenn jemand von Euch weiß, warum OPEL das so gelöst hat, dann möge er mir das bitte erklären.
    Danke dafür im Voraus.


    Mokka-Blau,


    was Du meinst, nennt man bei Opel, einen automatisiertes Schaltgetriebe: die Easytronic.


    Hinter dem Begriff Easytronic verbirgt sich dabei eine Kombination aus Automatik und Schaltung: Es ist in der Bedienung so komfortabel wie eine Getriebeautomatik, weil es den Fahrer vom Kuppeln (es gibt also auch kein Kupplungspedal) und auf Wunsch auch vom Schalten entlastet.


    Bei der Easytronic erfolgen die Betätigung der Kupplung und der Wechsel der Gänge über drei elektrische Stellmotoren. Der Fahrer hat jederzeit die Möglichkeit, direkt und bequem zwischen manuellen und automatischen Gangwechseln zu wählen. Ein Tipp am Schaltknauf genügt, um über Plus und Minus hoch- oder herunterzuschalten. Bewegt man den Knauf nach links, so wird der automatische Modus aktiviert.


    Vorteile:


    Die üblichen Vorteile automatischer Getriebe, wie Sicherheit gegen Abwürgen, Verschalten und Überdrehen des Motors und Strategien zum optimalen Verbrauch, zu besonderer Sportlichkeit oder zum motorschonenden Betrieb während der Kaltlaufphase.


    Nachteile:


    Zugkraftverlust während des Schaltvorgangs, relativ lange Schaltdauer. Die Nachteile führen besonders unter Last zu fühlbarem Schaltrucken. Eine Reperatur des Steuergerätes und der drei elektrischen Stellmotoren, kostet auch ca. 3.000 - 4.000€ (Das war der Grund, warum wir jetzt eine Bohne fahren :thumbup: )



    Die Bohne besitzt so etwas nicht. Im Mokka ist eine so genannte "Wandlerautomatik" verbaut.


    Hier sind die Vor- und Nachteile:


    Keine Zugkraftunterbrechung, nahezu verschleißfreies Anfahren, der Wandler dämpft Schwingungen im Antriebsstrang, durch die Differenzdrehzahl zwischen Pumpe und Turbine des Wandlers wird das durch den Motor zur Verfügung gestellte Drehmoment erhöht.


    Die bekanntesten Nachteile sind:


    Schlechterer Wirkungsgrad und Verbrauchsnachteil, dies wird bei modernen Automatikgetrieben weitgehend ausgeglichen (Fahre meine Bohne mit "nur" 5,5 Liter). Das Abschleppen ist nur über kurze Wegstrecken zu empfehlen.

    Liebe Grüße


    Gérard

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    2 Mal editiert, zuletzt von Gerard ()

  • Danke Gérard,


    das war ja mal eine erschöpfende Auskunft.
    In meinem jugendlichen Leichtsinn habe ich immer geglaubt "Automatik" = "Automatik".
    Jetzt verstehe ich den Unterschied der beiden Systeme. Aber hätte man trotz des MOKKA-
    Manuellschaltsystems nicht doch auf die Separierung in der Schalthebel-Menüwahl "M"
    verzichten können. Ich meine das jetzt "nur vom Handling"; die technischen Abläufe mal
    außen vor. Ich frage deshalb, weil mir die "M"-Wahl in ihrer Bedienung etwas umständlich
    vorkommt.


    Nehmen wir mal an, ich möchte am Berg zusätzlich beschleunigen. Die Automatik
    schleppt mich gemütlich den Berg rauf. Um ein wenig flotter zu werden, muss ich dann
    in den "M"-Modus wechseln und zusätzlich das "-" drücken. Das dauert und ist umständlich.
    Oder würde beim Umschalten auf den "M"-Modus schon direkt ein Gang runtergeschaltet?

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  • Wenn Du am Berg z.B. von D auf M gehst, bist Du sofort im richtigen Gang und kannst dann nach belieben + oder - drücken.


    Dachte auch erst das es umständlich ist. Aber das System springt automatisch in den besten Drehzahlabhängigen Gang und somit ist es doch schon eine recht gute Sache :thumbup:


    Gerd

  • AHA! Danke gerdo, für die Info. So macht es dann schon Sinn.
    Ohne die Umschaltung von "D" auf "M" wäre es natürlich noch
    komfortabler. Also, einfach nur "+" oder "-" drücken. ;)

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