N24: Auch Opel ruft Autos wegen Abgas zurück
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Die Autohersteller Audi, Porsche, Mercedes, Volkswagen und Opel rufen nach Angaben eines Vertreters der Bundesregierung insgesamt 630.000 Fahrzeuge zurück. Grund sei eine erforderliche Änderung der Abschaltvorrichtungen für die Abgasreinigung bei bestimmten Temperaturen.
Bei den betroffenen Autos wird bei bestimmten Außentemperaturen die Reinigung der Abgase zurückgefahren. Das sei laut einer EU-Richtlinie zwar erlaubt, wenn ansonsten ein Motorschaden oder ein Unfall drohe. Bei den betroffenen Autobauern war demnach jedoch unklar, ob das Zurückfahren der Abgasreinigung dadurch voll gerechtfertigt sei.
Am heutigen Freitag wird Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) die Ergebnisse der Abgastests bei Dieselautos vorstellen. Diese wurden nach Bekanntwerden des VW-Skandals angeordnet.
Das Ministerium kündigte eine Stellungnahme für 15.00 Uhr an. Nachdem VW im Herbst zugeben musste, dass bei Millionen Autos eine Software zur Manipulation der Abgaswerte eingebaut wurde, hatte Dobrindt beim Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) Nachprüfungen durch unabhängige Gutachter in Auftrag gegeben.
Abgas-Skandal: KBA testete Dieselautos
Die Tests betrafen laut Verkehrsministerium sowohl VW-Dieselautos als auch Diesel-Fahrzeuge anderer Hersteller aus dem In- und Ausland. Die Abgaswerte wurden demnach sowohl im Labor als auch "unter realen Bedingungen auf der Straße" gemessen. Das KBA hatte nach einem Großteil der Messungen Mitte November mitgeteilt, dass "zum Teil erhöhte Stickoxidwerte" festgestellt worden seien.
Tricksereien aufgefallen?
Das "Handelsblatt" berichtete am Freitag, bei den Tests sei herausgekommen, dass einige Unternehmen "Tricks" anwenden, um die vorgeschriebenen Abgaswerte einzuhalten. Besonders auffällig sei jeweils ein Autobauer aus Frankreich, den USA und Asien geworden.