So wird über DAB+ ausgestrahlt:
https://rein-hoeren.de/dabplus/deutschland/2015/klang/1886
https://www.netzwelt.de/news/1…-klingt-digitalradio.html , https://www.netzwelt.de/news/1…-klingt-digitalradio.html
ZitatAlles anzeigenDAB+ mit 144 kbps (AAC-LC)
Das ist die höchste, derzeit genutzte DAB+-Datenrate, die offenbar nur von einer Station verwendet wird, nämlich von BR-Klassik, dem Klassiksender des Bayerischen Rundfunks. Großorchestrale Musik stellt mit ihrem komplexen Audiospektrum, aber auch in punkto Raumdarstellung allerhöchste Ansprüche an die Übertragung. Im Hörtest fielen die Unterschiede entsprechend deutlich aus. Gegenüber der vergleichsweise flachen Wiedergabe von MP3 mit 128 kbps, die wie hinter einem dicken Vorhang wirkte, lieferte AAC-LC mit 144 kbps eine distinkte, raumgenaue Wiedergabe. Orchester hatten Breite und Tiefe. Klassische Gitarrenmusik klang perlend, Griffgeräusche exakt und authentisch, bei MP3 irgendwie armselig. Ähnlich verhielt es sich bei Klavier.
Testfazit 144 kbps: Die aktuell höchste DAB+-Datenrate kann auch komplexe Musik raumgenau und in offenbar annähernder Hifi-Qualität wiedergeben, vermutlich klingt das auch besser als gute UKW-Qualität. Auch mit gehobenen Stereoanlagen dürfte dieser DAB+-Sound an besagten CD-nahen Klang befriedigend nah herankommen. Selbst Klangfetischisten werden hieran nicht viel zu meckern haben. Leider ist diese Übertragungsqualität ein Einzelfall.
Fazit: DAB+ – der Radioklang der Zukunft?
Die Umstellung von UKW- auf DAB+Broadcast ist einer der größten rundfunktechnischen Vorhaben der letzten Jahrzehnte und nicht ganz billig. Störungsfreier Empfang und Rauschfreiheit reichen für breite Hörerschichten als Wechselargument momentan noch nicht ganz aus. Der versprochene, bessere Klang stellt sich nach unseren Tests erst ab 96 kbps deutlich ein, wirklich befriegend jedoch erst ab 128 kbps in AAC-LC. Da sich aber gute Soundanlagen auch in Mittelklasse-PKWs durchsetzen, ist ein qualitativ hochwertiger Radioklang auch unterwegs gefordert. Die neuen Kofferradios dürfen mit ihrem eher bescheidenen Klang nicht Maßstab für die Abspielsituation sein. Hohe DAB+-Qualität liefern aber nur (wenige) öffentlich-rechtliche Stationen.
Besser als UKW klingt es also nicht. Zumal die Sender immer noch ordentlich den Frequenzgang verbiegen und die Dynamik reduzieren . Klingt eben wie Musik mit zu niedriger Datenrate. Die Zeiten von 128k sind lange vorbei. Der schlechte Klang damit auch. Im Radio ist das aber immer noch aktuell und der Klang geht zumindest mir rel. schnell auf due Nerven ...
Noch was: Da in dem Link oben auf dem möglichen Frequenzgang bis 20k hingewiesen wird: Viel wichtiger wie der Frequenzumfang sind Frequenzganglinearität und vor allem Auflösung und Dynamikverhalten . Leider ist letzteres bei DAB+ Mangelware