Da hast du Recht geölter Blitz, da kann nicht genug darauf hinweisen
was mich einwenig an der Darstellung von Opel stört, ist allein die Tatsache, dass sie "nur" auf Klopfgeräusche und Leistungsverlust hinweisen, was zu einem Motorschaden führen kann.
Den evtl. Schaden am Turbolader lassen sie da mal ganz einfach unter den Tisch fallen. Ist ja genau genommen auch kein Motorschaden.
Es werden mehrere Faktoren vermutet, die einen Einfluss auf die Entwicklung von LSPI haben: Motorendesign (Einspritzsystem, Kolbenringe, usw.), Betriebsbedingungen eines Benzinmotors (Temperatur und hohe Last, Luft-Kraftstoffgemisch usw.), Kraftstoffqualität, sowie die Zusammensetzung des Motorenöls.
Beim Klopfen handelt es sich um eine abnormale Verbrennung,welche hochfrequente Druckschwankungen im Zylinder erzeugt und damit erosive Schädigungen bzw. Anschmelzungen an den Brennraumwänden verursachen kann. Im Extremfall kann es zu massiven mechanischen Schädigungen kommen.
Das hat natürlich keinen Einfluss auf den Turbolader? Kommt es auf der Ansaug- oder auf der Abgasseite zum Eintritt von Fremdkörpern, wie Staub, Sand, Schrauben, Teilen von Kolbenringen oder Ventilen und Ablagerungen, kann dies aufgrund der sehr hohen Drehzahlen meist zum Totalausfall des Turboladers führen. Auch Schäden am Ladeluftkühler können die Folge sein.
Daher fand ich ein paar Hintergrundinformationen zum Thema "LSPI und Ölchemie" doch sehr interessant.
Da genügt mir die Fehlerbeschreibung- und Behebung des Problemes von Opel persönlich nicht. Sicherlich wird wohl der Turbolader bis zur nächsten Inspektion keinen Totalausfall erleiden. Aber eine evtl. Teilschädigung ist auch nicht zu 100% ausgeschlossen.
Da würde ich, wenn ich einen Mokka X ab MJ 2017 fahren würde, unverzüglich auf einen Ölfilter und Ölwechsel bestehen und nicht bis zur nächsten Inspektion warten.
Daher fand ich auch Mr. Beans Einwand richtig und treffend.