Das hier kommt von einer Opel-Seite, hier werden die Unterschiede der Allrad-Konzepte des Mokka und Insignia OPC erklärt. Und ja, es können bis zu 100 % des Antriebs an die Hinterachse geleitet werden, beim Mokka sind dies maximal 50:50. Beim Mokka reicht dies ja auch vollkommen aus, welchen Sinn sollte der reine Heckantrieb machen ? Gut, man könnte dann um Kurven driften...Aber der kleine Knubbel ist ja kein Sportwagen
"Die Unterschiede der Allradsysteme im Opel Mokka sowie in den Insignia Country Tourer- und Insignia OPC-Modellen ergeben sich aus der unterschiedlichen Philosophie und Anforderung an das Fahrzeugkonzept:
Der Allradantrieb im Opel Mokka
Bei der Entwicklung des Allradantriebes für den Opel Mokka stand die Verantwortlichkeit für die Umwelt weit oben im Lastenheft. Der subkompakte SUV sollte schließlich Maßstäbe bei Verbrauch und CO2-Ausstoß setzen. Gelungen ist diese Entwicklungsvorgabe durch eine gezielte Parametrisierung des Allradsystems. Der Allradantrieb im Opel Mokka kann die Kraft zwischen Vorder- und Hinterachse stufenlos im Bereich von 100:0 bis zu 50:50 verteilen, im normalen Alltagseinsatz agiert er ökonomisch als Fronttriebler. Diese Auslegung ermöglichte es bei der Entwicklung des Opel Mokka, die für den Allradantrieb erforderlichen Komponenten sehr leicht zu konstruieren. Das komplette Allradsystem des SUV, inklusive der erforderlichen Achs-, Antriebs- und Getriebe-Komponenten, wiegt weniger als 65 Kilogramm. Aktiviert wird der Allradantrieb prinzipiell beim Stillstand des Opel Mokka, um sofort beim Anfahren Radschlupf zu unterbinden. Auch beim Betätigen der Kupplung schaltet sich der Allradantrieb in Sekundenbruchteilen und für den Fahrer unmerklich zu. Bei höheren Geschwindigkeiten wird die Kraft dagegen ausschließlich auf die Vorderräder übertragen, der Allradantrieb greift nur dann ein, wenn es die Fahrsituation erfordert. SUV-typisch wird der Allradantrieb im Opel Mokka noch durch eine Berganfahrhilfe (Hill Start Assist, HSA) und eine Bergabfahrkontrolle (Hill Descent Control, HDC) unterstützt. Eine elektronische Traktionskontrolle ersetzt zudem durch automatischen Bremseneingriff die Funktion von Achsdifferenzialsperren.
Der Allradantrieb im Opel Insignia Country Tourer und Opel Insignia OPC
Bei der Entwicklung der 4x4-Varianten des Opel Insignia stand vor allem die Fahrdynamik im Fokus. In der Grundstruktur und der Einbindung der CAN-Bus-Daten gleicht er zwar dem Allradantrieb des Opel Mokka, allerdings wird hier die Lamellenkupplung an der Hinterachse als Hang-On-Unit mit einem elektronisch gesteuerten Sperrdifferenzial ergänzt. So kann nicht nur die Kraftverteilung in Längsrichtung, sondern auch pro Rad beeinflusst werden. Für situativ optimale Fahrdynamik sorgt neben der für den sportlichen Straßeneinsatz abgestimmten Regellogik auch die Möglichkeit des Allradsystems, maximal hundert Prozent der Antriebskraft auf die Hinterachse zu leiten. In Verbindung mit dem intelligenten Sperrdifferenzial, das ebenfalls eine stufenlose Kraftverteilung je nach Fahrsituation ermöglicht, erreicht der Opel Insignia 4x4 ein einzigartiges Fahrverhalten und ermöglicht dem Fahrer die bestmögliche Kontrolle über sein Auto. Auch die ESP-Regelstrategie wurde optimal auf das aufwendige Allradsystem abgestimmt. In Folge lässt sich der Opel Insignia, besonders in der kraftvollen OPC-Version mit 325 PS, ausgesprochen dynamisch bewegen. Fahrsicherheit und Fahrspaß erreichen in Kombination mit dem reaktionsschnellen Allradantrieb ein neues Level."
Quelle: http://media.gm.com/media/de/d…el-drive-systems-4-4.html