Hallo zusammen.
Eines vorweg, das Reifendichtmittel kann sowohl bei der Stahl- und Alufelge benutzt werden.
Ob man den Radwechsel bei einer Autopanne das Notrad/Ersatzrad dem Reifendichtmittel vorzieht, bleibt stets den eigenen Vorlieben überlassen.
Ich für meinen Teil kann sagen, ich hatte auf 600.000 KM genau 3 Reifenschäden.
Einmal in der Seitenwand und zweimal eine Schraube in der Lauffläche. Bei den Schäden in der Laufflache, habe ich nur den Kompressor benutzt (Den Reifen auf 4 Bar aufgepumpt)
und direkt zum nächsten Reifenhändler gefahren (Wenn ein Nagel oder eine Schraube in Eurem Reifen stecken sollte, lasst den Gegenstand bitte zunächst im Reifen.
Durch das Loch im Material, das der Gegenstand beim Eindringen verursacht hat, kann die Luft nicht so schnell entweichen, wenn er vorerst im Reifen stecken bleibt.
Der Reifen wird dann vulkanisiert(Heißvulkanisation), Kosten ca. 30€. Der Reifensensor, wenn nicht von der Schraube beschädigt, kann weiter verwendet werden).
Für das Mittel aus der Flasche spricht jedoch, dass die Anwendung derselben einfach ist und schnell vonstattengeht. Dies ist insbesondere dann ein Vorteil, wenn man es ohnehin schon eilig
hat oder die Radbolzen allzu fest sitzen. Allerdings ist ebenfalls anzumerken, dass die Dichtmittel nur eine Übergangslösung darstellen, da der beschädigte Reifen ohnehin relativ zeitnah ausgetauscht werden sollte.
Wann sollte man das Dichtmittel nicht verwenden?
Bei Stichverletzungen in der Lauffläche oder kleinen Rissen. Handelt es sich jedoch um eine größere Verletzung des Reifen oder sind gar Seitenwand bzw. Reifenschulter betroffen, darf man nicht mehr damit fahren,
denn solche Schäden kann kein Pannenset reparieren.
Auch gilt, Schäden an Reifen, die mittels Pannenhilfsmittel behandelt wurden, können nicht repariert werden." Bis zu einer Neufassung der StVZO ist eine Reparatur daher generell nicht zulässig.
Verschmutzung des Ventileinsatzes:
Ein Verkleben des Ventileinsatzes ist möglich. Die Reifen können beim Abmontieren eine starke Verschmutzung der Montiermaschine verursachen. Das eingefüllte Dichtmittel schwappt beim Abziehen des Reifens gerne über.
Die Dichtmittel verkleben die Felge, eventuell auch den Reifensensor und lassen sich schwer beseitigen. Um die Dichtmittelrückstände vollständig zu entfernen, muss ein Reinigungsmittel (z. B. Industriereiniger verwendet werden).
Dieses treibt natürlich die Kosten der Reparatur zusätzlich in die Höhe.