Hallo,
Ja am einfachsten kommt man über den Diagnosestecker rein, aber dadurch, dass die Leitung physikalisch ja das selbe Potenzial ist, kann man sich praktisch überall verbinden.
Andere Hersteller bauen vor den Diagnosestecker ein sogenanntes Diagnosegateway. Dadurch hat man nur einen bedingten Zugriff auf die Daten. Dies ist bei GM noch nicht der Fall.
Die Steuergeräte werden von GM spezifiziert und ausgeschrieben. Es kann durchaus sein, dass sich der Zulieferer während des Modelzykluses ändert, aber dadurch das die Spezifikation gleich bleibt und von GM validiert wird, sollten sich die Steuergerät gleich Verhalten (in der Theorie).
Oder leider wie bei TPMS schmeißt man ein Steuergerät raus, sodass die Reifendrucksensoren manuell angelernt werden müssen.
Unser Mokka basiert, wie alle aktuellen Autos von GM seit Insignia A, auf der Global A Architektur. Auch aufgrund dessem war der avisierte Verkauf an Magna ein abgesprochener Witz.
GM hätte dadurch sein gesamtes Know-How verkauft, oder der neue Opel, hätte das Fahrzeug nicht bauen können.
Davor gab es unterschiedliche Architekturen (Astra H, Vectra C), die natürlich höhere Kosten verursachten. In den heutigen Fahrzeugen kann es durchaus sein, dass ein Chevrolet Spark dasselbe Steuergerät wie eine neue Corvette hat. Durch diese Skaleneffekte spart man natürlich jede Menge Geld und auch der Service wird einfacher.
Es gibt keine spezielle Software für den CAN-Bus. Man kann mit jedem Gerät die Daten auslesen, nur weis man dann noch lange nicht, was Sie bedeuten, denn jeder Hersteller macht dies anders (außer z.b. EOBD, das ist genormt). Mit etwas Erfahrung kann man bestimmte Dinge reverse engineeren (sorry für das Denglisch).
Gruß