Zeitung: Opel prüft Mokka-Fertigung in Europa
Rüsselsheim (dts) - Der unerwartet große Verkaufserfolg des
kleinen Opel-Geländewagens Mokka lässt eine Produktion des bisher nur in
Korea gebauten Autos in Europa in greifbare Nähe rücken. Nach
Informationen des "Handelsblatts" (Dienstagausgabe) aus Konzernkreisen
überlegt die Opel-Führung konkret, einen Großteil der laufenden
Produktion von Korea nach Europa zu holen. Eine Entscheidung könnte
bereits in den nächsten Wochen fallen, sagten drei mit der Situation
vertraute Personen der Zeitung.
Den Zuschlag für eine
Mokka-Fertigung in Europa würde das spanische Werk Saragossa erhalten,
heißt es. "Der Mutterkonzern GM hat bekanntgegeben,
Engineering-Untersuchungen durchzuführen, um über die bestehenden
Möglichkeiten hinaus zusätzliche Produktionsstätten für kleine SUVs zu
finden", sagte ein Opel-Sprecher. "Alle weiteren Spekulationen inklusive
derer, die das Werk Saragossa betreffen, können wir nicht bestätigen."
Bisher war lediglich darüber spekuliert worden, dass die nächste
Generation des Mokka in Europa gebaut werden könnte. Der Mokka hat sich
mehr als ein halbes Jahr nach dem Verkaufsstart für Opel-Verhältnisse
zum absoluten Bestseller entwickelt. Mehr als 100.000 Bestellungen sind
bisher eingegangen. Der Wagen ist vor allem in Deutschland, Russland,
England, Italien und Frankreich gefragt.