Nochmal zurück zum Thema: Der Allrad ist nicht "entweder an oder aus", sondern es wird die Kraft automatisch von hundert Prozent auf der Vorderachse (normale Geradeausfahrt, z.B. Autobahn) auf bis zu 50/50 Vorder-/Hinterachse verteilt (z.B. bei regennasser Fahrbahn oder Schnee).
Tatsächlich ist dabei der Drehzahlunterschied zwischen Vorder- und Hinterachse ausschlaggebend. Dreht zum Beispiel ein Vorderrad durch, erhöht sich dadurch die Drehzahl der ganzen Achse (Mittelwert aus rechtem und linken Vorderrad) gegenüber der Hinterachse. Die Hinterachse bekommt einen Anteil des Antriebs und schiebt das Auto nach Vorne. Genauso, wenn beide Vorderräder durchdrehen würden. Praktisch ist es also ein permanenter Allradantrieb (technisch aber nicht).
Als 2-Rad-Antrieb-Gewohnter wird man das aber nicht nur bei durchdrehenden Räder oder auf rutschigem Untergrund (Regen/Schnee) merken, sondern auch schon in engeren Kurven, in denen beschleunigt wird. Das Heck des Fahrzeugs läuft dann etwas weiter außen, als man es von einem Auto gewohnt ist, das nur eine Achse antreibt. Für die Fahrstabilität ist das übrigens gut, denn physikalisch heißt "hinten weiter außen" ja "vorne weiter innen" - der Mokka läuft also besser durch die Kurve.
Und, wie schon früher hier gesagt: Der Mokka macht alles alleine, es gibt keine Möglichkeit für den Fahrer, hier etwas einzustellen.
Nur immer daran denken: Nur weil man (in bestimmten Situationen) besser vorwärts kommt, kann man nicht besser bremsen.
Und noch aus eigener Erfahrung: Den Allrad habe ich noch bei keinem Wetter heiß gefahren....