Opel Mokka: Überzeugt beim Insassenschutz nicht
Der Opel Mokka sieht deutlich lifestyliger aus als sein etwas pummelig geratener Vorgänger. Mit 4,15 Metern Länge ist er 13 Zentimeter kürzer als das alte Modell und bietet daher besonders im Fond und im Kofferraum keine allzu üppigen Platzverhältnisse mehr. Besonderheit: Der Kleinwagen-SUV ist auch als rein elektrische Version Mokka-e zu haben.
Insassenschutz: Die Fahrgastzelle bleibt im Offset-Frontal-Crashtest stabil. Der Schutz des Brustbereichs des Fahrers wird als gering eingestuft. Die Messungen an Knien und Unterschenkeln des Fahrers deuten auf ein geringes Schutzniveau hin.
Beim Crash auf die starre Barriere ist der Schutz für die Brust des Fahrers und für den Insassen auf dem Rücksitz ausreichend.
Im Seitencrashtest bietet der Mokka den Insassen einen guten Schutz. Der Opel Mokka ist nicht mit einem Zentralairbagsystem zwischen den Vordersitzen ausgestattet, das die Köpfe beider Insassen auf den Vordersitzen gegeneinander schützen könnte.
Die Messwerte beim schwereren Pfahlanprall zeigen auf ausreichende Ergebnisse. Der Schutz kritischer Körperbereiche kann als gut, der des Oberkörpers als gering bewertet werden. Die Tests an den Vordersitzen und deren Kopfstützen zeigten einen guten Schutz gegen Schleudertraumata im Falle eines Auffahrunfalls.
Kindersicherheit: Im Frontal-Offset-Crashtest ist der Schutz beider Kinderdummys für kritische Körperteile gut bis gering, für die Halswirbelsäule des 10-Jährigen schwach. Im Seitencrash kann der Opel Mokka überzeugen und erreicht für diesen Teil der Bewertung die maximale Punktzahl.
Fußgängerschutz: Bei den Tests mit ungeschützten Verkehrsteilnehmern kann der Opel Mokka nicht überzeugen. Die Motorhaube bietet überwiegend einen ausreichenden Schutz für den Oberkörper eines Fußgängers. Der simulierte Aufprall von Beinen und Becken eines Fußgängers zeigt einen guten Schutz durch die Fahrzeugfront.
Das autonome Notbremssystem (AEBS) des Opel Mokka kann Fußgänger erkennen, Radfahrer jedoch nicht. In den Tests ist die Reaktion des Systems am Tage auf Fußgänger gut, bei Nacht jedoch zum Teil gering. Im Abbiegevorgang werden Fußgänger ungenügend erkannt. Das System bremst nicht beim Zurücksetzen bei Fußgängern hinter dem Fahrzeug.
Aktive Sicherheit: Die Tests der Sicherheits-Assistenten beim Opel Mokka liefern keine guten Ergebnisse. Ein autonomes Notbremssystem (AEBS) ist serienmäßig verbaut. Das System hat zur Erkennung und Reaktion auf vorausfahrende Fahrzeuge ausreichende Ergebnisse erzielt. Unfälle konnten nicht immer vermieden werden, jedoch wurde die Schwere vermindert.
Das Spurhaltesystem korrigiert gut die Lenkung des Fahrzeugs, wenn es von der Spur gerät, und greift gut in einigen kritischeren Situationen stärker ein.