Beiträge von TonyD

    Ich selbst bin Befürworter von E.-Autos, insbesondere für Typen wie den Mokka, der noch aussieht wie ein normales Auto, nicht aber wie ein optischer Fehltritt wie I3, ID3 oder ID4. Ich habe viel mit Leuten diskutiert und begegne folgende Gegenargumente.


    1. Geschmackssache und Prinzipienreiter: Insbesondere aus der V8 Fraktion kommen Argumente wie: "Ich brauche Motorensound". Ich dagegen empfinde es eher als Vorteil, an der Ampel mal ordentlich Gas (Strom) -geben zu können, ohne dass mir jeder den Vogel zeigt.


    2. Reichweite: "Wie soll ich jemals am Urlaubsziel ankommen?" Stimmt meiner Meinung nach, aber dafür wäre mein E.-Auto der Zweitwagen, und ich würde dann halt mit meinem Erstwagen in den Urlaub fahren.


    3. Versorgung (Lademöglichkeiten): Und da finden die meisten ihre Gegenargumente, so wie auch ich. Ich betone nochmal, dass ich von E.-Autos bzw. Fahrverhalten und Technologie total überzeugt bin, aber ich finde keine Möglichkeit das Auto vernünftig zu laden. Und ich habe mich wirklich schlau gemacht, das könnt ihr mir glauben.


    Auch in Gesprächen mit zahlreichen Hausverwaltungen aus beruflichen Gründen, konnte ich erleben, wie die ihre Hände über den Kopf schlagen, wenn sie daran denken, dass irgendwann vielleicht mal jeder in der Tiefgarage sein Auto laden möchte. Das Gesetz gäbe es her, das Stromnetz jedoch nicht.


    Dass das Ladenetz in Deutschland (wo E.-Mobilität angeblich so sehr angetrieben werden soll) so schlecht ist, ist eindeutig Versagen der Regierung. Staatliche Subventionen sollten nicht in den Kauf von Elektroautos fließen, sondern in die Bereitstellung der entsprechenden Energie / Lademöglichkeit. Solange das nicht gewährleistet ist, möchte niemand auf die Freiheit verzichten und seinen Verbrenner abgeben.


    Leider ist es damit nicht getan jetzt alle Parkplätze mit Ladesäulen auszustatten. Es müssen auch die entsprechenden Netze mit der nötigen Kapazität gebaut werden, um diese auch versorgen zu können.


    Da ich im Kabelleitungstiefbau (Glasfasernetze) arbeite, habe ich einen kleinen Einblick in die Sparten und kann euch somit versprechen, dass mit unseren Stromnetzen E.-Mobilität nicht so einfach realisiert werden kann, wie sich das unsere Ex-Kanzlerin vorgestellt hatte. Leute fern ab vom Einfamilienhäusern, wo das Auto nicht über Nacht drangehängt werden kann, sind da chancenlos.

    Schon mal im Außendienst gearbeitet und in andere Häuser, Keller und Wohnungen geschaut? Schon mal eine Elektroverkabelung mit Telefonkabeln und Telefondosen gesehen? Schon mal Spannung auf metallenen Kleiderhaken gemessen?


    Ich könnte ein Buch darüber Schreiben.


    Willy

    Wenn du es genau wissen willst....


    ich bin pro Jahr in ca 2000 Kellern, da ich Hausanschlüsse für Glasfaseranschlüsse plane. Ich kenne kleine Privatkeller, mittlere aus Mehrfamilienhäusern und große und sehr große aus der Industrie.


    Du willst jetzt hoffentlich nicht über Hausanschluss-Räume und Verkabelungen und deren Stromanschluss mit mir diskutieren.

    Er schrieb "irgendwann mit 100KW" und wenn die Ladung schneller gehen soll, funktioniert es nur über einen höheren Ladestrom.


    Ist wie in der Computertechnik, als ich eine Speicherkarte mit 16MB kaufte konnte sich keiner vorstellen dass man heute kaum noch welche mit weniger als 16GB bekommt.

    Danke, jemand, der es versteht. :thumbup:


    Aufgrund solcher Meinungen, die sich auf hier und jetzt konzentrieren, rennt nämlich Deutschland allen anderen hinterher z.B. mit dem Netzausbau Internet. Das ist ungefähr genau so lachhaft.

    Ich weiß nur, dass sich letztes Jahr das Eigentümer-Gemeinschafts-Gesetz geändert hat.


    Das heißt für einen Glasfaseranschluss und Ladestation braucht es keinen Mehrheitsbeschluss mehr, sondern es reicht, wenn das einer will, um den Beschluss durchzubringen.


    Ob ein Mieter das Recht hat eine Ladestation zu bekommen, wäre mir nicht bekannt.



    So einfach geht es nicht. Stell dir mal eine Tiefgarage mit "NUR" 30 Plätze vor. Alle 30 Auto wollen irgendwann mit 100KW geladen werden. Das wären dann 3000 KW. Kannst du dir vorstellen, wie das Haus erschlossen werden müsste, wenn Mama sonntags noch den Schweisbraten in der Röhre hat? Ein Klingeldraht reicht dafür sicher nicht mehr.


    Bei solchen Strömen hängt ein Gebäude auch nicht mehr am normalen Stromnetz weil die Kabel in der Erde dafür nicht mehr ausreichen würden. Für sowas bräuchte man dann Mittelspannung wie in der Industrie. Dann braucht aber das Gebäude wiederum eine Trafostation, und diese kostet mal richtig, sie brauch Platz, Wartung, Überwachung und und und. Also mit ganz schön Kosten jedenfalls verbunden.,


    Das größte Problem ist jedoch, dass in einem Wohngebiet selten Mittelspannung vorhanden ist. Also wieso sollte man dann ein Gebäude vorbereiten für ein Netz, das nicht existiert? Und ... wer soll das bezahlen?


    Aber wie ich es in einem anderen Post schon mal erwähnt habe, soll doch der Staat die Prämie ruhig noch in die Hosentaschen der Autohersteller schieben. Unsere Netze bauen sich von alleine und müssen auch nicht bezahlt werden.

    Genau das ist das Thema, was mir bei unserer Regierung aufm Sack geht.


    Da erfindet man eine Prämie, um die Elektromobilität zu fördern, doch wo wandert dieses Geld denn hin? Doch nur auf direkten Weg in die linke Hosentasche von Elon Musk (und weitere).


    Was ist jetzt mit Leuten ohne Haus, wo es keine Option für die eigene Ladestation gibt?


    Ich hätte es für besser gefunden, wenn die Milliarden in ein Deutsches Lade-Netz investiert worden wäre. Wenn sich der eine oder andere Verbrenner-Fahrer immer wieder eine neue Ladestation entdeckt und zu seiner Frau sagt: "Schau, schon wieder eine Ladestation wo nur E.-Autos parken dürfen!"


    Solche Eindrücke, vielleicht noch xxx KW frei für die ersten 3 Jahre, hätten die E-Mobilität meiner Meinung nach mehr angeschoben, als die Prämie. Sowas hätte den Bau angetrieben, unsere Infrastruktur verbessert und sogar Arbeitsplätze geschaffen.


    Wenn ein Hersteller weiß, dass der Staat 6000 Euro dazu zahlt, wäre er ja blöd, wenn er seine Preise nicht vorher dementsprechend höher kalkuliert um das Geld selbst einzuschieben.


    Ist euch schon mal aufgefallen, dass sich die Preise kaum unterscheiden zwischen E.-Mokka (zieht man die Prämie ab) und Verbrenner 130PS mit gleicher Ausstattung? Was für ein komischer Zufall oder?


    Ich hätte zu gerne einen E.-Mokka gehabt, fand aber keine Möglichkeit mein Auto zu laden. Ich wohne in einem Ort mit 6000 Einwohner und einer einzigen Ladestation. Meine Frau arbeitet als Krankenschwester in einem Krankenhaus mit knapp 400 Betten und 0 Ladesäulen.


    Was für ein Trauerspiel.

    Das kommt darauf an was du vor hast. Ein größerer LLK alleine bringt quasi nix. Lohnt nur wenn noch mehr umgebaut wird mit Softwareänderung.

    Ansonsten kann man sich das Geld für LLK, einbau und eintragung auch sparen.

    Das stimmt so nicht! Ein größerer LLK kühlt die Ansaugluft besser runter. Wenn die Luft kühler ist, ist sie auch massereicher und es kommt mehr Sauerstoff in den Brennraum. Der Lufmassenmesser regelt die Einspritzmenge hoch und du wirst definitiv spürbar mehr Leistung, mehr Drehmoment und besonders Drehmomentbereich haben.


    Zum Weiterspinnen: Eine zusätzliche Softwareanpassung ist erst mit LLK effektiv möglich und mit weniger Risiken verbunden. Die Kühlung der Ansaugluft ermöglicht nämlich einen höheren Ladedruck ohne Motorklopfen (Selbstzündung durch zu hohe Verdichtung).


    Auch der Sprit muss dann nicht gleich Racing oder Ultimate sein.


    Ein LLK ist motor- und lagerschonend, leistungssteigernd und macht den Motor vollgasfester. Allerdings kann es bei kleinen Ladern zu einem Turboloch kommen, da die kleine Windmühle mehr Volumen bekommt, um den den Ansaugtrakt aufzuladen.


    Ich würde einem Tuner niemals vom LLK abraten. Wer dagegen aber recht gemütlich fährt und nur mal gelegentlich eine Leistungsreserve wünscht, kommt auch mit Softwareanpassung ohne LLK aus.



    (Das war die einfache Erklärung fürs Verständnis)

    Update: Gestern brachte ich ihn wegen dem Knackgeräusch zum FOH.


    Lt. Reparaturvorgaben von Opel haben sie ein neues (anderes) Fett in die Gelenkwellen getan. Glücklicherweise verhalf dieses nicht zum erwünschten Erfolg, denn wenns bei einem neuen Fahrzeug knackt, sollte das nicht mit fetten beseitigt werden. (meiner Meinung nach)


    Jetzt haben sie ein anderes Radlager bestellt. Bin gespannt, ob das hilft.

    Update: Letzte Woche war er mal auf der Grube. Der Meister führte eine Sichtkontrolle im Motorraum und Unterboden druch, konnte aber leider nichts erkennen. Ich schätze, dass der Hund im Lüftungskasten begraben ist, dort wo das Wischergestänge sich befindet.


    Gestern brachte ich ihn dann zum Termin einmal wg. einer anderen Sache, aber auch wegen dem Luftzug.


    Als Leihwagen bekam ich einen anderen Mokka mit 130 PS, jedoch geschalten. Heute fuhr ich auf die Autobahn, um zu sehen, ob jeder Mokka eine Knieklima hat.


    Der Leihmokka jedoch war absolut normal, auch bei Höchstgeschwindigkeit, kein Luftzug und kein Vergleich zu meinem.